Ludwig verspricht
Wiener "Wohnbeihilfe Neu" wird noch 2023 beschlossen
Noch bis Ende des Jahres soll die "Wohnbeihilfe Neu" beschlossen werden - das verspricht Bürgermeister Michael Ludwig. Außerdem werden die Voraussetzungen für einen Bezug deutlich gelockert.
WIEN. "Wir lassen in Wien niemanden zurück", sagt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in einem am Donnerstag auf X (vormals Twitter) veröffentlichten Video. Als weitere Maßnahme gegen die Teuerung will die Stadt in den kommenden zwei Jahren auf die indexierten Mietpreisanpassungen im Gemeindebau verzichten.
Damit sollen einerseits Mieterinnen und Mieter im Gemeindebau finanziell entlastet werden. Andererseits soll damit auch ein "volkswirtschaftlicher Beitrag zur Dämpfung der Inflation und zur Stärkung der Kaufkraft" geleistet werden, heißt es weiter. MeinBezirk.at berichtete, mehr dazu unten.
Leichterer Zugang zur Wohnbeihilfe
Das ist aber noch nicht alles. Der sozialdemokratische Stadtchef bekräftigte erneut, dass noch bis Ende des Jahres die "Wohnbeihilfe Neu" im Landtag beschlossen werden soll. Das würde eine Aufstockung des Fördertopfes von 61,5 Millionen Euro auf 151 Millionen Euro bedeuten. Zudem soll der Kreis der Bezieherinnen und Bezieher deutlich erweitert werden.
Eine grundlegende Änderung wird etwa die Gleichstellung aller Wohnungen sein, unabhängig davon, ob diese sich in einem geförderten oder privaten Wohnbau befindet. Für die Berechnungen der Wohnbeihilfe Neu sollen künftig die Bruttomieten statt der Nettomieten herangezogen werden.
Die Anforderungen werden insgesamt niederschwelliger. So entfällt künftig der Nachweis eines Mindesteinkommens der vergangenen zehn Jahre. Sonderzahlungen, wie das 13. und 14. Monatsgehalt, sollen nicht mehr mit einberechnet werden. Außerdem wird das monatliche Haushaltshöchsteinkommen deutlich angehoben.
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