Wien schmeisst weg
Lebensmittel für den Müll

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WIEN. Die Bewegung Robin Foods zeigt auf, was noch immer falsch läuft. In einem System wo Profit und Wachstum mehr zählt als die Mittel zum Leben: Lebensmittel. Um das Elend der globalisierten, turbo-kapitalistischen Welt zu erblicken, braucht man nicht in ein anderes Land fahren. In der Stadt, vor Ort, in den Mülltonnen von Wien sieht man es. Massenweise weggeschmissene Lebensmittel. Lebensmittel für die Natur und Mensch zum Teil ausgebeutet wurden.

Was läuft falsch?

Mit der Sendereihe „Öffnet die Müllräume“ zeigt Robin Foods auf, was noch immer so in den Tonnen landet.

„Jedes einzelne Produkt muss für die Kunden zu jeder Zeit im Übermaß vorhanden sein. Diese Philosophie führt zu massiven Überschüssen. Monokulturen, Gifte auf Feldern und Ökozid sind die Folgen. Der Boden stirbt. Die Ozean sterben. Und wenn es so weiter geht, ist auch unsere Spezies bald von der Erdoberfläche verschwunden, der Mensch. Angestellte stehen unter starkem Leistungsdruck. Frische Ware muss schnell einsortiert und alte Ware aussortiert werden. Kaum Zeit für Pausen. Auf Bauern lastet mit der „Abnahmegarantie“ ebenfalls ein massiver Druck. Genau durch solche „Abnahmegarantien“ werden BäuerInnen getrieben mehr zu produzieren. Die Folge? Artensterben und vergiftete Böden. Der Handel muss endlich seine Verantwortung wahrnehmen.“ erzählt David Sonnenbaum.

In Wien retten viele soziale Organisationen bereits die Ware von den Supermärkten. Doch leider werden auch dort noch viele Lebensmittel entsorgt weil mit so viel Salat, Bananen und Brot auch die sozialen Organisationen nichts mehr anfangen können. Viele Lebensmittel sind durch weitere Transporte und Wartezeiten wieder ungenießbar und müssen leider entsorgt werden. Auch hier: Die Verantwortung trägt der Handel, der dem Kunden übervolle Regale bieten möchte und jedes Produkt, zu jeder Zeit. 

Handel und Politik stehen in Verantwortung

„Öffnet endlich die Müllräume“ war mal bei der „Wessen Müll“ Demo zu hören. Durchaus ist es so, dass es Transparenz unbedingt braucht, damit Lösungen überhaupt gefunden werden können. "Warum die Müllräume versperren, wenn der Handel sowieso nichts zu befürchten hat?", fragen sie die AktivistInnen. Hier könnte der Handel eine viel kooperativere Rolle einnehmen.

Parallel zur Transparenz braucht es unbedingt eine Transformation im Marketing. Der Handel hat die Macht durch Marketing die BäuerInnen zu belasten oder zu entlasten. Genauso hat er die Möglichkeit klimafreundliches Verhalten der Kunden zu fördern. Seit einiger Zeit fordert die Initiative „Robin Foods“ ein -100% Pickerl. Lebensmittel kurz vor Ablauf sollen an Kunden verschenkt werden. Der Handel spart sich dabei einiges: Müll- und Arbeitskosten können so stark reduziert werden.

"Aber lungern dann nicht Menschen in den Märkten herum die nur kostenfreie Ware suchen?" fragen sich dann Einige. „Nein!“ meint Dumpster-Legende Josef Etzelsdorfer. „Der Supermarkt kann selber entscheiden wann er das -100% Pickerl drauftut. Z.B. am Mittag wo wenig Kundenverkehr herrscht, oder für Treuekunden oder eben für sozial geschwächte Menschen. Da braucht sich wirklich keiner Sorgen machen, denn die Ware ist dann sehr schnell vergriffen.“

Es gibt noch weitere tolle Marketing-Strategien, damit Kunden auf „einzelne“ Lebensmittel zugreifen, die zwar nicht mehr so gut aussehen, aber noch voll genießbar sind. Dänemark hat hier mit dem Spruch „Ich bin Single, nimm mich!“ eine Vorzeigefunktion, wo die Bananenverschwendung bis zu 90% reduziert wurde. Auch die Politik kann mit einer sinnvoll angelegten Steuer, dass Verhalten des Handels sowie der KonsumentInnen lenken.

Zusammengefasst braucht es:

  • Evolutionäre Marketingstrategie vom Handel ausgehend
  • Klimaschädliches Verhalten viel stärker und sinnvoll besteuern
  • Überarbeitung des MHD
  • Volle Transparenz durch das Öffnen der Müllräume und die Entkriminalisierung vom Retten der Lebensmittel aus dem Müll

Fazit: Das einizige was es braucht ist der Wille zur Veränderung. Denn die Lösungen sind ja schon längst da.

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