Fußball in Wien
Sport-Club und FAC ziehen in die nächste Cup-Runde ein
Sensationeller Sieg für den Wiener Sport-Club: Im Duell gegen Bundesligisten Austria Lustenau gelang dem Traditionsklub ein unerwarteter Erfolg. Auch der FAC zieht nach einem harten Kampf in die nächste Runde ein.
WIEN/HERNALS/KAPFENBERG. Zuletzt gab es für den Wiener Fußball ein paar bittere Tage zu verdauen. Auf dem internationalen Parkett gab es nämlich wenig Positives. Die Austria zeigte gegen Fenerbahçe Istanbul zwar eine beherzte Leistung, zu holen gab es am Ende aber nichts. Zumindest aber darf man nun in der UEFA Europe Conference League antreten. Ein Vergnügen, auf das Rapid verzichten muss, nachdem man durchaus blamabel gegen den Liechtensteiner Vertreter aus Vaduz in der Qualifikation scheiterte. Wilde Szenen im Stadion und Rambazamba in der Vereinsführung inklusive.
Nun aber gab es zumindest wieder etwas Balsam auf die doch geschundene Wiener Fußballseele. Wenngleich es sich "nur" um den ÖFB-Cup handelte. Doch sowohl für den Floridsdorfer AC als auch den Wiener Sportclub gab es am Ende des gestrigen Abends, 30. August, ordentlich Grund zum Feiern.
Die Floridsdorfer reisten in der zweiten Runde des Cups wieder einmal in die Steiermark und trafen dort auf den Ligakonkurrenten aus Kapfenberg. Der Pokalabend begann für die Floridsdorfer dabei allerdings denkbar schlecht. Nach sieben Minuten gingen die Hausherren nämlich in Führung, während die Blau-Weißen in der Folge ein ums andere Mal vor dem Tor scheiterten.
Eine Zäsur gab es schließlich in der 36. Spielminute, als KSV-Verteidiger Lukas Walchhütter nach einem Foul die Rote Karte sah. In der zweiten Halbzeit gelang dem FAC durch Sturmtank Vice Miljanić schließlich der Ausgleich – das letzte der Tor der regulären Spielzeit. Es folgte eine intensive Verlängerung, in der der FAC schließlich die Oberhand behielt und durch einen Treffer von Paolino Bertaccini in der 104. Minute erlöst wurde.
Sport-Club macht Bundesligisten nass
Das Achtelfinal-Ticket gebucht hat unterdessen auch der Wiener Sport-Club. Dabei kann man von einer waschechten Cup-Sensation sprechen. Denn der Traditionsverein – aktuell auf Platz fünf der Regionalliga Ost – konnte mit Austria Lustenau einen Bundesligisten aus dem Wettbewerb kicken. Der Grundstein für den überraschenden Erfolg konnten die Hernalser zu Beginn des Spiels legen.
Der 25-jährige Serbe Ivan Andrejević schockte die Vorarlberger in der 9. und 11. Spielminute mit einem Doppelpack. Damit wurde er zum Matchwinner. Denn Lustenau – das als Bundesliga-Aufsteiger eigentlich bisher einen starken Start in die neue Saison erwischt hatte, erlebte einen gebrauchten Abend. Denn trotz engagierter Leistung wollte nichts gelingen – nach dem Seitenwechsel wurde gar ein Elfmeter vergeben. Am Ende konnte sich der Sport-Club über den Aufstieg in die nächste Runde und weitere Duelle auf hohem Level freuen.
Heute Abend wird schließlich auch die Austria ihr Cup-Matches bestreiten. Um 20:30 Uhr empfängt Regionalligist ASV Siegendorf die Violetten auf der Hohen Warte. Rapid hingegen bestreitet sein Spiel beim steirischen Regionalliga-Vertreter USV Allerheiligen hingegen erst morgen ab 17.30 Uhr.
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