Bundesliga
Strafe für Rapid nach Derby-Aussagen minimal reduziert
Nach den Sperren durch die Bundesliga gegen Rapid-Spieler und einen Co-Trainer wegen homophober und sexistischer Aussagen legte der Verein Protest ein. Die Spieler hätten sich von selbst entschuldigt, das Urteil sei "sehr hart", so Präsident Wrabetz. Jetzt werden die Strafen gelockert - wenn auch recht milde.
WIEN. Der Derbysieg von Rapid zieht auch Wochen später noch seine Konsequenzen nach sich. Vielmehr geht es jedoch darum, was nach dem Spiel gesagt wurde. Zuletzt erteilte die österreichische Bundesliga Strafen gegen Rapid-Spieler wegen homophober bzw. sexistischer Aussagen. Diese konnte man in mehreren Videos sehen und hören. Kapitän Guido Burgstaller bekam sechs Pflichtspiele Sperre, drei davon bedingt auf 24 Monate. Marco Grüll bekam die gleiche Strafe. Niklas Hedl und Max Hofmann sind für drei Spiele gesperrt (davon zwei bedingt), Thorsten Schick für fünf (davon drei bedingt).
Der SK Rapid legte gegen diese Spieler-Sperren Protest ein. Die betreffenden Persönlichkeiten hätten sich nach den Aussagen vom Derby-Sonntag entschuldigt. Die Strafe sei daher "sehr hart", so Präsident Alexander Wrabetz am vergangenen Dienstag. Am Freitag beschäftigte sich das Protestkomitee der Bundesliga mit dem Fall. Und man reduzierte die Strafen.
Hedl darf spielen
Die Abänderung der Strafen war jedoch in einem recht milden Bereich. So werden die Spielsperren von Burgstaller und Hofmann gar nicht geändert. Grülls Sperre wurde von sechs auf fünf Spiele reduziert, drei bleiben bedingt. Bedeutet also, dass Grüll ebenso beim nächsten Match gegen Austria Klagenfurt nicht antreten darf.
Anders sieht es jedoch Hedl aus. Dessen Strafe von drei gesperrten Spielen bleibt zwar aufrecht, wird jedoch zur Gänze als bedingt angesehen. Bedingt heißt in diesem Zusammenhang: Die Sperre kommt erst zum Tragen, sollten noch einmal ähnliche Verstöße getätigt werden. Für ihn bedeutet dies, dass er gegen Klagenfurt die Fußballschuhe zubinden kann.
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