Aus 50 Staaten
Ansiedelung von Auslandsfirmen in Wien deutlich gestiegen

- Über 200 neue Unternehmen aus dem Ausland siedelten sich 2024 in Wien an. (Symbolbild)
- Foto: Christopher Burns/Unsplash
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2024 siedelten sich insgesamt 218 neue Unternehmen aus knapp 50 Ländern in Wien an – ein Anstieg um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Firmen investierten dabei rund 530 Millionen in der Bundeshauptstadt. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sieht darin einen Beweis für Krisenfestigkeit.
WIEN. Trotz wirtschaftlich herausfordernden Zeiten zieht Wien nicht nur innerhalb Österreichs Firmen an. Auch immer mehr Unternehmen über der Staatsgrenze überlegen sich, einen Standort in der Donaumetropole zu eröffnen. Dies zeigt eine neue Auswertung der Wirtschaftsagentur Wien für das Jahr 2024
Insgesamt 218 neue Unternehmen aus 47 Ländern entschieden sich im Vorjahr anzusiedeln. Das brachte der Bundeshauptstadt rund 530 Millionen an Investitionen und über 900 neue Arbeitsplätze, wie man in einer Aussendung mitteilt.

- Wien scheint nicht nur bei Touristen aus allerwelt beliebt zu sein, sondern auch bei ausländischen Firmen.
- Foto: Anton/Unsplash
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Während bei den Herkunftsländern vor allem Deutschland, Ungarn und die Schweiz vorn dabei waren, steht im Branchenvergleich die Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) vor unternehmerischen Dienstleistungen und Life Sciences. Auch für Startups aus dem Bereich Klimawandel und Digitalisierung scheint Wien ein attraktiver Standort zu sein.
Heimischer Tunnelbau mit japanischer Technik
Diese Zahlen sind eine positive Nachricht für Wien, nachdem der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) noch am Mittwoch einen alarmierenden Anstieg an Insolvenzen in der Bundeshauptstadt verzeichnet hatte. Mehr als ein Drittel aller Firmenpleiten Österreichs wurden laut Hochrechnung im ersten Quartal der Bundeshauptstadt zugerechnet. MeinBezirk berichtete:
Aus den Neuniederlassungen aus dem Ausland, die gegen den negativen Trend sprechen, sticht vor allem der asiatische Tech-Startup Spiral Europe heraus. Das japanische Unternehmen hat sich auf innovative Indoor-Drohnen spezialisiert, die zur Inspektion und Überwachung in Innenräumen wie Tunnel oder Logistikzentren eingesetzt werden.

- Unter den neuen Unternehmen ist auch das japanische Startup Spiral Europe dabei. Es hat sich auf Drohnen, die etwa beim Tunnelbau angewendet werden, spezialisiert. (Archiv)
- Foto: Johannes Zinner/Wiener Linien
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Letzteres war für Spiral Europe Geschäftsführerin ein starkes Argument für den Standort: "Wir haben Wien bewusst als unseren europäischen Standort gewählt, da Österreich weltweit führend in der Tunnelbautechnologie ist. Es bietet die idealen Bedingungen, um österreichisches Know-how mit japanischer Robotik zu vereinen."
Zeichen für "Krisenfestigkeit"
Bürgermeister Ludiwg (SPÖ) sieht duch die Ansiedlungs-Bilanz den Standort Wien gestärkt: "Wien beweist einmal mehr seine Krisenfestigkeit und Attraktivität als Wirtschaftsstandort. Denn trotz schwacher Konjunktur sind die internationalen Betriebsansiedlungen um 25 Prozent gestiegen." Gerade in herausfordernden Zeiten würde dies Arbeitsplätze nachhaltig sichern und der gesamten Wirtschaft zugutekommen, so Ludwig weiter.

- Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sieht in den Zahlen einen Beweis für die Krisenfestigkeit der Stadt Wien. (Archiv)
- Foto: Max Spitzauer/MeinBezirk
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Dominic Weiss, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, ergänzt: „Wien bietet eine stabile, wirtschaftsfreundliche Umgebung sowie erstklassige Anbindungen an die europäischen Märkte." Einen großen Anteil daran hätte auch das Startup-Festival Vienna UP, welches im vergangenen Jahr rund 15.000 Besucherinnen und Besucher anzog. Heuer findet es erneut von 8. bis 16. Mai in ganz Wien statt.
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