540.000 Gäste
Ballsaison soll 175 Millionen Euro Umsatz in Wien bringen
Die Planungen für die Ballsaison 2024 in Wien laufen auf Hochtouren. Und auch der Taschenrechner wurde bereits ausgepackt. Bei der Wirtschaftskammer Wien (WKW) rechnet man mit einem satten Gesamtumsatz von 175 Millionen Euro für jene Betriebe, die mit den Veranstaltungen etwas zu tun haben.
WIEN. "Alles Walzer" heißt es ab sofort wieder in Wien. Die Ballsaison 2023/24 steht unmittelbar bevor, so finden schon die ersten rauschenden Nächte im November statt. Den Anfang macht der Rauchfangkehrerball am 17. November. Die bekanntesten Nächte finden mit Opernball, Zuckerbäckerball und Co. dann im Jänner und Februar 2024 statt.
Viele Gäste haben sich schon ihren Lieblingsball dick und fett im eingetragen. Und auch bei den Veranstaltern laufen die Vorbereitungen schon. Wer ausgelassen feiern möchte, braucht eben gute Vorbereitung.
Beim Planen, Aufbauen, Veranstalten und Abbauen rund um die verschiedenen Bälle 2024 sind auch die Unternehmen Wiens tatkräftig involviert. Irgendjemand muss ja die Brötchen für das Bankett liefern, die Beleuchtung sowie die Bühne aufbauen oder das ein oder andere Traumkleid auf Maß schneidern. Bei der Wirtschaftskammer Wien (WKW) blickt man daher ebenso schon gespannt auf den Terminkalender. Und man prognostiziert: 175 Millionen Euro soll die Ballsaison 2024 den Wiener Unternehmern an Umsatz bringen.
Halbe Million Ballgäste
Hauptgrund für den berechneten Umsatzanstieg sei die Rückkehr der Feierlaune nach der Corona-Pandemie. Mit 540.000 Ballgästen rechnet man bei der WKW. Um 20.000 Menschen sogar mehr, als noch in der letzten Pre-Corona-Ballsaison 2019/20. "Wir kehren zum Normalbetrieb zurück. Und das ist eine gute Botschaft“, fasst Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, die Ballstudie zur Saison 2023/24 zusammen. Die Studie wurde durch Umfragen entwickelt.
Für diese Ballstudie wurden Personen ab 15 Jahren befragt. Fast jeder Dritte gab an, zumindest an einem Ball in der Saison 2023/24 teilzunehmen. "Nach der Ausreißersaison im Vorjahr, die von Nachholeffekten geprägt war, setzen wir heuer den steten Wachstumstrend der 2010er-Jahre fort“, ist Grießler zufrieden. Bei den Veranstaltern bemerkt man außerdem, dass die zukünftigen Gäste schon viel früher mit dem Kartenkauf beginnen. Dies spielt den Organisatoren entgegen, die dadurch besser planen können.
Runtergebrochen auf den einzelnen Ballgast rechnet die WKW damit, dass heuer pro Kopf 320 Euro für das große Feiern ausgegeben werden. Der größte Anteil davon geht für die Ballkarten inklusive Tischreservierungen aus. Im Durchschnitt braucht der einzelne Ballgast dafür alleine 120 Euro.
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