Wien
Elektrotechnik-Firma insolvent – 3,1 Millionen Euro Schulden

- Zum zweiten Mal innerhalb von nicht einmal zwei Jahren wurde über das Vermögen der Firma E-MTECH Solutions GmbH mit Sitz im 15. Bezirk ein Konkursverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet.
- Foto: Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com
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Zum zweiten Mal innerhalb von nicht einmal zwei Jahren wurde über das Vermögen der Firma E-MTECH Solutions GmbH mit Sitz im 15. Bezirk ein Konkursverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet. Die Schulden liegen bei etwas mehr als drei Millionen Euro.
WIEN. Die Firma E-MTECH Solutions GmbH, mit Sitz in der Märzstraße 113/3 im 15. Bezirk, ist laut eigenen Angaben ein „erfahrener und kompetenter Partner, auf den Sie zählen können.“ Mit kompletten und maßgeschneiderten Lösungen auf dem neuesten Stand der Technik macht man Gebäude „intelligenter, effizienter und sicherer“, heißt es auf der Website. „Schalten Sie um auf Qualität, wir lassen den Strom fließen.“
Doch wie lange noch der Strom dank dieser Firma fließen wird, ist unklar. Denn wie die Creditreform sowie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) in Aussendungen mitgeteilt haben, wurde am Montag über das Vermögen der Firma E-MTECH Solutions GmbH am Wiener Handelsgericht ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.
Zweites Verfahren in zwei Jahren
Das Unternehmen war bereits in einem solchen Verfahren mit Eigenverwaltung, dieses wurde im November 2023 eröffnet. „Von den vorgesehenen sechs Quoten wurden zwei Quoten vollständig beglichen. Insgesamt wurden somit 10 Prozent der vereinbarten 100 Prozent Sanierungsquote bezahlt“, schildert Iris Scharitzer vom AKV.

- Mit kompletten und maßgeschneiderten Lösungen auf dem neuesten Stand der Technik macht man Gebäude „intelligenter, effizienter und sicherer“, heißt es auf der Website. „Schalten Sie um auf Qualität, wir lassen den Strom fließen.“
- Foto: Screenshot emtech-solutions.at
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Die Firma betreibt seit 2017 ein Elektrotechnik-Unternehmen und beschäftigt sich sowohl mit Starkstrom- als auch Schwachstromtechnik. Im Wesentlichen wird die Zahlungsunfähigkeit der Firma mit der allgemein schwachen Marktlage in der Baubranche, den gestiegenen Personalkosten sowie dem Zerwürfnis mit der Hausbank begründet. Betroffen sind 41 Dienstnehmende und etwa zwölf Gläubiger. Die Schulden liegen bei 3,14 Millionen Euro.
Diese Projekte sind bekannt
Auf der Website des Unternehmens erwähnt man auch Projekte, an denen man mitbeteiligt war. Als wichtigste darunter befinden sich etwa Arbeiten bei den Hochhäusern Marina-Tower (2. Bezirk) sowie Vienna Twenty Two (22. Bezirk). Genannt werden können jedoch auch eine Wohnhausanlage in der Triester Straße (10. Bezirk), die Sanierung der Allgemeinbereiche in der Arndstraße 89 (12. Bezirk), der Neubau der Wohnhausanlage in der Döblinger Hauptstraße 68–76 oder der Umbau des bekannten Balkan-Restaurants "Galaxie" in der Löhrgasse 22 im 15. Bezirk.
Der Sanierungsplanvorschlag, der den Gläubigern vorliegt, sei laut der Schuldnerin angemessen und eine Liquidation sei für die Gläubiger ungünstiger als die Fortführung unter Berücksichtigung des Sanierungsplans. „Bereits im ersten Insolvenzverfahren wurden von der Schuldnerin Restrukturierungs- sowie Reorganisationsmaßnahmen eingeleitet und unter anderem der Mitarbeiterstand von einst 68 auf nunmehr 41 Dienstnehmer reduziert“, berichtet der AKV.
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