Westbahn erweitert Angebot
Neue Direktverbindung von Wien nach Bregenz
Ab dem 10. Dezember bietet die Westbahn eine tägliche Verbindung zwischen Vorarlberg und Wien an. Günstig und qualitativ lautet das Versprechen.
WIEN. Ohne Umzusteigen, in sieben Stunden 39 Minuten in der Früh von Bregenz nach Wien und am Abend wieder zurück. Das verspricht die Westbahn mit ihrem neuen Angebot. Mit diesem bekommen laut dem Unternehmen 50 Prozent aller Vorarlbergerinnen und Vorarlberger die Chance auf eine nachhaltige Verbindung nach Wien. Für Wienerinnen und Wiener soll die Tagesrandverbindung Wien-Vorarlberg ein Jahr später kommen.
Günstiger als die ÖBB-Angebote?
Die Westbahn verspricht Qualität zu fairen Preisen. Mehr als 500 Sitze bieten die Doppelstock-Züge. Die Sitzplatzreservierung ist kostenlos bei dem Kauf eines Tickets dabei. Die Tickets können ab sofort über die Website gebucht werden. Mit dem Westsuperpreis sind Tickets laut dem Unternehmen ab 33,99 Euro erhältlich. Eine Recherche der Redaktion ergab, dass die Westbahn damit günstiger als das ÖBB-Angebot ist.
So koste ein Ticket der Westbahn - Stand 8. November - für den 11. Dezember für den Zug, der um 15.08 Uhr am Westbahnhof losfährt, 33,99 Euro. Die Fahrt mit der ÖBB ohne Umstieg am selben Tag um 14.28 Uhr kostete mit 44,99 Euro um etwa 10 Euro mehr. Nach den Fahrplänen braucht die ÖBB jedoch fast eine Stunde kürzer für die Fahrt. Auch bei der Menge der Züge die jeden Tag die Strecke befahren, liegt die ÖBB noch vorn. Aktuell kann man zwischen fünf Zügen, die täglich am Hauptbahnhof abfahren, auswählen.
Auftaktfeier und Freifahrt
Der Auftakt der neuen Verbindung soll am 24. November mit Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP), Mobilitätslandesrat Daniel Zadra (Grüne) sowie den Geschäftsführern der Westbahn Thomas Posch und Florian Kazalek am Bahnhof Bregenz gefeiert werden. Am Tag darauf sind die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger zu einer Freifahrt zwischen Bregenz und Feldkirch eingeladen.
Wo welche Züge fahren sollen, wird aktuell heiß diskutiert. Am 6. November gab die Arbeiterkammer (AK) ihre Kritik zu den neuen Leitlinien der EU-Kommission mit einer neuen Kampagne „Unsere Bahnen - Zukunft auf Schiene“ kund. Geplant sind wettbewerbliche Ausschreibungen statt Direktvergaben für Eisenbahnleistungen. „Diese Änderung bedroht Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen, die Sicherheit und Qualität des öffentlichen Bahnverkehrs und die Förderung einer sozialen und ökologischen Mobilitätswende“, schreibt die AK in ihrer Aussendung.
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