Nächtigungsrekord
Touristen sollen in Wiener Außenbezirke gelockt werden
Wien hat wohl ein echtes Rekordjahr in Sachen Tourismus hingelegt. Genaue Zahlen liegen noch nicht vor, Tourismusdirektor Norbert Kettner geht jedoch davon aus, dass die Zahlen auf Vor-Pandemie-Niveau zurückgekehrt sind. Und er sieht einen klaren Auftrag für die Zukunft.
WIEN. Ob Hotelbetreiber oder Souvenirhändler, bei so ziemlich jedem Unternehmen in der Tourismusbranche blickt man auf ein höchst erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Bereits im November hieß es, dass die aktuellsten Kennzahlen sehr zufriedenstellend sind.
Einen Jahresabschluss gibt es bis dato noch nicht. Der Wiener Tourismusdirektor Norbert Kettner spricht gegenüber "ORF" jedoch davon, dass man von einem Rekordjahr ausgehe.
15,4 Millionen Nächtigungen gab es bereits bis November, ein Drittel mehr als im Vergleichszeitraum 2022. MeinBezirk.at berichtete:
2019 wurde das Allzeithoch mit 17,6 Millionen Nächtigungen aufgestellt. Dieser Rekord könnte fallen, so Kettner: "Wir sind von den Zahlen her schon weit über dem Vorjahr, sowohl bei den Nächtigungen, als auch bei den Umsätzen. Wir gehen auch davon aus, dass wir an der Marke von 2019 kratzen."
Ströme sollen sich verlagern
Auffallend sei, dass die Gäste trotz Teuerung und geopolitischer Krisen auf der Welt und in Europa kommen. Trotzdem bleiben diese Faktoren eine weitere Herausforderung 2024, auch wenn Kettner von einem "überraschenden Ergebnis" für 2023 spricht.
Von Seiten des Wien Tourismus möchte man jetzt auch Orte abseits der berühmtesten Sehenswürdigkeiten und der Innenstadt bewusst bewerben, sodass diese von den Touristinnen und Touristen angesteuert werden. "Was wir seit vielen Jahren im Bereich des Marketings tun, ist, auch Bereich außerhalb des ersten Bezirks in das Schaufenster zu stellen."
Die Hälfte der Touristinnen und Touristen seien bereits Stammgäste in Wien, so Kettner: "Die kennen die großen Attraktionen schon und freuen sich besonders, wenn sie andere Gegenden in der Stadt erkunden können." Man bewerbe daher nicht nur Highlights wie das Schloss Schönbrunn und den Wurstelprater, sondern auch einzelne Grätzl in den Bezirken.
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