9.500 Neugründungen
WK Wien sieht positive Entwicklung bei Firmengründungen
Bei der Wirtschaftskammer Wien (WKW) zeigt man sich hinsichtlich der Firmengründungen erfreut. 9.500 Mal wurden Neugründungen im Jahr 2023 getätigt, so viele wie seit 15 Jahren nicht mehr. Und auch heuer herrsche bereits großes Interesse.
WIEN. Der Wirtschaftsstandort Wien erlebe derzeit starke Gründungsjahre. Davon ist man bei der Wirtschaftskammer Wien (WKW) überzeugt und präsentiert dazu aktuelle Zahlen. Ganze 9.500 Neugründungen habe es im Vorjahr gegeben. So viele wie seit 15 Jahren nicht mehr.
Und auch heuer sei das Interesse bei den Menschen groß. Dies zeige die Zahl an Teilnehmenden bei den Gründungstagen der WKW, die zuletzt stattfanden. Am 20. und 21. März zählte man 900 Interessierte, die den Schritt zur Firmengründung wagen wollen.
"Die überwältigende Teilnahme an den Wiener Gründungstagen und die beeindruckende Zahl an Neugründungen im Vorjahr zeugen von einer lebendigen Innovationskultur und dem Unternehmergeist, der in unserer Stadt herrscht - trotz der aktuellen schwierigen wirtschaftlichen Situation", ist Clemens Schmidgruber, Vorstandsvorsitzender der Jungen Wirtschaft Wien und Sprecher der Wiener Gründer, zuversichtlich.
Chefs werden jünger
14 Workshops mit Informationen bot man bei den Gründungstagen, darunter wichtige Themen wie Finanzierungsmöglichkeiten, Steuern, Sozialversicherung, Online-Marketing und den Aufbau von Netzwerken. Expertinnen und Experten stellten sich den Fragen der zukünftigen Unternehmerinnen und Unternehmern.
Auffällig sei vor allem die Zahl an jungen Menschen, welche die Gründungstage besuchten. "Wiens Gründer werden immer jünger – im Schnitt sind sie in Wien 36 Jahre alt, viele sind erst 18 Jahre alt", erklärt Schmidgruber. Die Junge Wirtschaft Wien fordert deshalb, dass Gründen in Zukunft auch schon mit 16 Jahren möglich wird. "Die Jüngeren in unserer Gesellschaft möchten mit anpacken und Verantwortung übernehmen, und diese Chance sollten wir ihnen geben." Konkret fordert Schmidgruber, die Ausnahmen zur Unternehmensgründung, die es etwa für Schulprojekte (ohne Gewerbeschein) bereits gibt, auszuweiten. Gemeinsam mit Rechtsexperten und betroffenen Jugendlichen erarbeitete die Junge Wirtschaft Wien geeignete Lösungen.
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