Ganzjährig offen
Zahlreiche Wiener Schanigärten-Besitzer abgemahnt
Seit Herbst 2023 dürfen die Schanigärten in Wien mit entsprechender Bewilligung ganzjährig geöffnet bleiben – unter gewissen Bedingungen. So müssen diese allzeit betriebsbereit sein, also den Gästen zur Verfügung stehen. Viele Betriebe hielten sich nicht daran – und wurden von der Stadt abgemahnt.
WIEN. Seit Herbst 2023 können Schanigärten in Wien ganzjährig aufgestellt werden – mit entsprechender Bewilligung. Die Regelung dazu wurde im Dezember 2023 im Wiener Landtag verabschiedet, diese gilt aber rückwirkend ab 1. September 2023. Dabei hat sich auch die Betriebspflicht für die Gastrobesitzerinnen und -besitzer verschärft – MeinBezirk.at berichtete darüber:
So müssen jene Betriebe, die geöffnet haben, auch ihren Schanigarten für Gäste "betriebsbereit" haben. Damit ist gemeint, dass die Gärten auch wirklich den Gästen zugutekommen und nicht abgesperrt oder gar als Lagerfläche benützt werden. So muss das Schanigarten-Mobiliar aufgestellt sein und nicht zusammengeschoben bzw. aufgestapelt.
Zahlreiche Lokale abgemahnt
Damit sich die Leute auch daran halten, wird seit Mitte Dezember 2023 rigoros kontrolliert. Mit der Aufgabe ist das Einsatzteam Stadt Wien unter der Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen betraut. Eine Zwischenbilanz zeigt: Viele Betriebe haben sich nicht an die Regelung gehalten. So waren von den bisher 176 kontrollierten Lokalen 113 Schanigärten nicht betriebsbereit.
Die säumigen Besitzerinnen und Besitzer wurden abgemahnt und dazu aufgefordert, ihre Schanigärten gemäß den geltenden Vorschriften zu betreiben. "Bei wiederholtem Verstoß kann neben einer Strafe auch die Bewilligung entzogen und eine Sperre für die Neuaufstellung für mindestens ein halbes Jahr ausgesprochen werden", warnt Garo Chadoian, Pressesprecher der Gruppe Sofortmaßnahmen.
"Mit der ganzjährigen Genehmigung der Schanigärten geht eine größere Verantwortung einher. Oft werden dafür Parkplätze oder Gehsteige beansprucht. Es wäre daher unfair, diese Privilegien zu genießen, ohne die entsprechenden Pflichten zu erfüllen", begründet Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteam Stadt Wien die strengen Kontrollen.
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