Arbeitsmarkt
März-Arbeitslosigkeit auf niedrigem Niveau

Zwettls AMS-Leiter Kurt Steinbauer | Foto: Archiv
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Genau ein Jahr nach Beginn der Corona-Krise sinkt die Arbeitslosigkeit in allen Bezirken Niederösterreichs erstmals wieder unter das Niveau des Vorjahres. Beim Arbeitsmarktservice (AMS) Zwettl sind Ende März 849 Personen, davon 358 Frauen und 491 Männer, arbeitslos vorgemerkt. Das sind um 46,6 Prozent weniger Jobsuchende als im Vergleich zum Vorjahr.

BEZIRK ZWETTL. „Dabei ist allerdings zu beachten, dass der Rückgang großteils ein Basiseffekt ist, da der Vergleichswert Ende März 2020 mitten in den ersten Lockdown fällt. Der Rückblick auf die letzten zehn Jahre zeigt jedoch, dass die Arbeitslosenzahlen im Bezirk Zwettl im März meist auf sehr niedrigem Niveau liegen“, analysiert Zwettls AMS-Leiter Kurt Steinbauer. Dies führt er auf die gute Auftragslage in der Bauwirtschaft und in den bauabhängigen Branchen zurück. Darüber hinaus sind in Wirtschaftszweigen, die vom Lockdown betroffen sind, viele Mitarbeiter in Kurzarbeit und nicht arbeitslos.

Langzeitarbeitslosigkeit steigt

Trotzdem hinterlässt die Corona-Krise am Arbeitsmarkt deutliche Spuren. Die Folgen zeigen sich in steigender Langzeitarbeitslosigkeit. Im Bezirk Zwettl hat die Zahl der Personen, die bereits ein Jahr und länger auf Jobsuche sind, von 93 auf 125 Betroffene zugenommen. Das entspricht einem Anstieg um 34,4 Prozent. „Die größte Herausforderung in den nächsten Monaten wird sein, der Verfestigung der Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken. Wir müssen und werden alles tun, um den Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit einzudämmen“, betont Steinbauer. Neben konsequenter Vermittlung hat das AMS das Angebot an Schulungen in Zukunftsberufen ausgeweitet. 161 Jobsuchende nutzen das Qualifizierungsangebot des AMS NÖ. Das sind um 47,7 Prozent mehr als im März des Vorjahres.

Corona-Joboffensive: Fachkräfte sind gefragt

Auch in Pandemie-Zeiten suchen die Unternehmen Personal. Vor allem gut qualifizierte Fachkräfte werden dringend benötigt, die jedoch nicht im gewünschten Ausmaß am Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Ende März liegt der Bestand an gemeldeten offenen Stellen mit 317 um 1,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Erfreulich ist, dass die Betriebe des Bezirkes dem AMS Zwettl im Monat März mit knapp 172 freie Stellen doppelt so viele offene Stellen zur Besetzung gemeldet haben als im Vorjahr.
„Gefragt sind Frauen und Männer mit fundierter Berufsausbildung. Darauf haben wir auch unser Qualifizierungsangebot ausgerichtet und halten unter dem Titel ´Corona-Joboffensive´ für Arbeitssuchende eine breit gefächerte Palette an bedarfsgerechten Ausbildungen bereit“, so AMS-Chef Steinbauer. Gefördert werden vom AMS - nach Prüfung der individuellen Voraussetzungen - unter anderem Qualifizierungen in Gesundheitsberufen, genauso wie Aus- und Weiterbildung in handwerklich-technischen Berufen.

Jobs mit Zukunftsperspektive

„Im Mai gibt es zum Beispiel die Möglichkeit in eine Tischler- oder Zimmerer-Ausbildung einzusteigen. Die Kosten trägt das AMS und die Teilnehmer erhalten zusätzlich zu den Lebenshaltungskosten auch noch einen Bildungsbonus in Höhe von 120 Euro pro Monat. „Jetzt weiterbilden ist das Gebot der Stunde! Sowohl der Pflegebereich als auch der Tischler- bzw. Zimmerer-Beruf bieten beste Zukunftschancen, besonders in unserer Region“, lädt Steinbauer ein, diese Angebote zu nutzen.
Die Experten der AMS Weiterbildungshotline stehen unter der Nummer 050 904 343 gerne telefonisch zur Verfügung.

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