Langsam aber sicher: Es geht aufwärts mit unserer Wirtschaft

WK Regionalstellenleiterin Margareta Maria Deix und Regionalstellenobmann KommR Manfred Kainz orten einen langsamen Aufwärtstrend für die heimische Wirtschaft. | Foto: Fischer
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Die Erwartungen bezüglich Umsatz, Auftragslage und Beschäftigung entwickeln sich im aktuellen Wirtschaftsbarometer der WKO Steiermark positiv – damit dürfte die Konjunktur wieder an Fahrt gewinnen. Trotzdem überwiegt in der Gesamtbetrachtung immer noch die Unsicherheit: der Erwartungssaldo liegt in der aktuellen Umfrage bei -5 Prozent Punkte. Dies ergibt sich daraus, dass 24 Prozent der befragten Unternehmen von einer Verschlechterung des allgemeinen Wirtschaftsklimas und 19 Prozent von einer Besserung ausgehen. Dazu muss aber gesagt werden, dass der letzte Wert im Herbst 2015 bei minus 18 Prozent lag somit ist eine deutliche Trendumkehr erkennbar. „Die meisten Trendpfeile in Bezug auf die Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten zeigen jedoch nach oben“, betonten Regionalstellenobmann KommR Manfred Kainz und Regionalstellenleiterin Margareta Deix: „Wir müssen zusehen, dass die Konjunktur jetzt weiter Fahrt aufnimmt. Mit Maßnahmen und mutigen Reformen, die den Unternehmern das Vertrauen in die Politik zurückgeben – einem „Real Deal“ für unseren Standort.“

Positive Tendenzen trotz Unsicherheit

Die konjunkturelle Gesamtsicht ist von Unsicherheit geprägt – die positiven Ansätze haben sich aber verdeutlicht. So lautet kurzgefasst die Quintessenz des brandaktuellen Wirtschaftsbarometers der WKO Steiermark. Demnach fallen die Einschätzungen der Unternehmer zum erwarteten Geschäftsverlauf hinsichtlich Umsatz (Saldo: +41,8 Prozentpunkte), Auftragslage (+33,5 Prozentpunkte), aber auch Beschäftigung (+23,5 Prozentpunkte) positiv aus, das erwartete Wirtschaftsklima wird allerdings negativ beurteilt. Das Ergebnis im Detail: 24 Prozent gehen von einer Verschlechterung aus, 19 Prozent von einer Besserung. Unterm Strich ergibt das ein Negativsaldo von ‑5 Prozentpunkten. Zur Erklärung: Diese Saldowerte werden berechnet aus den Unternehmen, die ihre Geschäftslage positiv bewerten, abgezogen jenen, die sie negativ beurteilen.

Steiermarkweit haben 712 Unternehmerinnen und Unternehmer an dieser großen Konjunkturumfrage teilgenommen. Sie spiegelt sämtliche Branchen, Regionen und Betriebsgrößen wider und lässt darüber hinaus auch einen Vergleich mit bundesweiten Daten zu. Mit interessanten Einblicken, wie Regionalstellenobmann KommR Johann Lampl betont: „In der Süd-/Weststeiermark zeichnet sich im Hinblick auf die kommenden Monate eine leichte Konjunkturerholung ab. Die Erwartungen haben sich deutlich gebessert.

Ein positiver Ausblick

Insgesamt darf gesagt werden, dass die Erwartung in Richtung Umsatz, Auftragslage, Investitionen und Beschäftigung deutlich im Plus sind, hingegen ein starker Druck auf die Preise angenommen wird.
Regionalstellenobmann KommR Manfred Kainz fordert nun einen „Real Deal“ für unseren Wirtschaftsstandort. Die Politik müsse ein Zeichen für ein neues Vertrauensklima setzen. Leistung muss sich lohnen. An konkreten Maßnahmen fordert er die heimische Wirtschaft unterm Strich mit einer Milliarde Euro zu entlasten. Insbesondere durch die Einführung eines Investitionsfreibetrages und einer Investitionszuwachsprämie und streichen von betrieblichen Beauftragten und überbordend Überprüfungen. Die Senkung der Lohnnebenkosten und die Herstellung einer Rechtssicherheit zwischen Selbstständigkeit und Unselbständigkeit Alle diese Einsparungen wirken wie eine Wirtschaftsförderung.

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