Ehrengeschenk der Marktgemeinde
Die Messner-Wurstpioniere feierten ihr 90-Jahr-Jubiläum

Präsent von Bürgermeister Karl Bohnstingl an die Chefleute Elfriede Messner und Alfred "Alfi" Messner
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Großes Spektakel auf dem Hauptplatz: Die Firma Messner Wurstpioniere feierte ihren 90-Jahr-Bestand mit einem Fest für jedermann. Die Marktgemeinde Stainz und der FC Sauzipf stellten sich mit einem Geschenk ein.

STAINZ. Dass es beim Jubiläum eines renommierten Stainzer Betriebes hoch hergehen würde, war anzunehmen. Dass der Andrang aber derartige Ausmaße annehmen würde, war schon außergewöhnlich. Aber es lässt sich daran die Beliebtheit, das Standing und die Rolle als Arbeitgeber der Messner Ein- und Verkaufsges.m.b.H. – so die volle Firmenbezeichnung – ablesen. Dennoch: Die Drängerei im so genannten Messner-Eck hielt keinen Besucher ab, an der Festlichkeit in vollem Umfang teilzunehmen. Es wurde aber auch offiziell, als die Marktgemeinde Stainz mit Bürgermeister Karl Bohnstingl und Gemeinderäten Seniorchefin Elfriede Messner und Eigentümer Alfred Messner ihre Aufwartung machte. „Es ist uns eine Freude, gratulieren zu dürfen“, strich der Ortschef die Leistungen des Betriebes, die immense Aufbauarbeit in der Gründerzeit und seine aktuelle wirtschaftliche Bedeutung für Stainz heraus. „Wir sind stolz auf euer Unternehmen“, gratulierte er den Chefleuten zum Firmenjubiläum und wünschte mit der Überreichung eines Präsents eine gute Zukunft.

Auch der FC Sauzipf stellte sich mit einem Präsent ein
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Vielleicht nicht ganz so offiziell, aber jedenfalls voll Herzlichkeit fiel die Gratulation des FC Sauzipf mit Johann Herunter aus. „Uns verbindet eine Freundschaft von 45 Jahren“, bedankte sich der Obmann im Beisein seiner Mitglieder für die laufenden Förderungen – ganz besonders beim Schilcherlauf – und überreichte mit einem dreifachen Sauzipf ein Geschenk.

Ein Blick zurück

Nachdem die Gründerzeit angesprochen wurde, nun tatsächlich ein Blick zurück. 1934 pachtete Alfred Messner (der Großvater des heutigen Eigentümers) die Fleischhauerei Benesch (vormals Gasthaus Reich) auf dem Hauptplatz. Zwei Jahre später erwarb er Gasthaus und Fleischhauerei vom Besitzer Herunter. Ein großer Aufschwung setzte nach 1945 ein, als das Detailgeschäft und ein Vertriebsnetz bis nach Graz und Umgebung aufgebaut wurden. In diese Nachkriegszeit fiel der Bau eines ersten Schlachthauses, einer Arbeitshalle und von Kühlräumen. Durch den Zukauf der Liegenschaft Hauptplatz 58 von Karoline Zagode wurde der Betrieb 1962 deutlich erweitert. Anfang der 70-er-Jahre wurden ein Kesselhaus und große Salamireifungsanlagen gebaut, durch den Kauf des Hauses Hans und Liane Neubauer (vormals Elektro Gaich) und des Hauses Hauptplatz 57 (Bäckerei Andrä und Glasermeister Faßwald) wurde das Unternehmen neuerlich ausgebaut.

Ein Schluckerl auf die "Neunziger"

Dadurch konnten ein Schlachthaus, Arbeitshalle, Expedit, Büros, Kühlhäuser und Lagerräume errichtet werden. Trotz allem konnten die räumlichen Kapazitäten mit der wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung nicht Schritt halten. Als logische Lösung bot sich die Umsiedlung des Betriebes in den Bereich Umfahrungsstraße an. Konsequent und mit viel Weitsicht wurden weitere Schritte der Expansion gesetzt, heute kann die Messner Ein- und Verkaufsges.m.b.H. als eine der größten Fleischverarbeitungsbetriebe Österreichs mit einem bundesweiten Vertriebsnetz bezeichnet werden. In diese Betrachtung passt gut der Querverweis auf die Firma Reiter (Elfriede Messner ist eine geborene Reiter) im oberösterreichischen Eberschwang, die von Sohn Rudolf Messner geführt wird.

Ungezwungenes Miteinander

Zurück auf den Hauptplatz, wo Discjockey Tom Tru für die lautstarke musikalische Berieselung sorgte. Gemütlich zusammensitzen, zusammenstehen und plaudern lautete die Devise der Gäste, die – bei einem Lebensmittelbetrieb nicht weiter verwunderlich – köstlich bewirtet wurden.

In fröhlicher Runde

Die Crew von Webergrillcenter sorgte für Gaumenfreuden (dazu gab es im Geschäft einen 20%-Nachlass auf das gesamte Grillsortiment), im Geschäft schaute Ilse Herunter, dass die Gläser nicht leer wurden und bei Andrea konnten sich die Besucher beim Glücksrad versuchen. Jeder Dreh wurde mit einem Sofortgewinn belohnt, darüber hinaus gab es wertvolle Preise (zwei Nächte für zwei Personen im Haus Hochgrailblick, zwei Weber-Grillkurse, VIP-Tickets für die Schlagernacht St. Martin) zu gewinnen. Und die Kinder? Die wurden von Tanja und Daniela beim Kidsstand mit Modellier- und Gasluftballons, Schminken und Getränken verwöhnt. Als Schlusssatz passt recht gut die Anmerkung von Caféhauspächter Karl Freydl dazu: „Mit Messner ist eine gute Zusammenarbeit gegeben, die bisherigen 25 Jahre unserer Filiale waren eine tolle Zeit, wir wünschen dem Unternehmen weiterhin viel Erfolg.“

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