Lieboch: Eine Resolution an den Minister
Registrierkasse regt auch Direktvermarkter auf. Minister wurde bei Lieboch-Besuch informiert.
Im Vorfeld der Landwirtschaftskammer-Wahl war Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter vergangene Woche zu Besuch in der Steiermark. Auch der Bezirk Graz-Umgebung durfte bei seiner Stippvisite nicht fehlen und so trafen sich Vertreter der Bezirkskammer, der Jungbauernschaft und der Landjugend am Hof von Familie Konrad in Lieboch zum Gedankenaustausch. Dies zum Anlass nahmen Bezirksbauernbundobfrau Simone Schmiedtbauer und Bezirkskammerobmann Josef Herzog um dem Minister eine Resolution zu überreichen.
Grund dafür ist die Registrierkassenpflicht, die aufgrund vorherrschender äußerer Einflüsse auf Bauernmärkten nicht durchführbar sei. "Wir wollen, aber wir können nicht. Es gibt Wochen, in denen es aufgrund der Kälte nicht funktioniert", mahnte Bezirksbauernbundobfrau Simone Schmiedtbauer. Besonders hart treffe es kleine Direktvermarkter. "Bauernmärkte sind Kulturgut, die sollten nicht verloren gehen", so Schmiedtbauer weiter. Gefordert wird Straffreiheit bis Juli 2016 und, dass für Betriebe ohne Möglichkeit eines Stromanschlusses eine Nacherfassung mittels Kassasturz möglich ist sowie die Obergrenze der Kalte-Hände-Regelung auf 75.000 Euro angehoben wird. "Ich werde das Schreiben an den Finanzminister weiterleiten", sagte Bundesminister Andrä Rupprechter, der selbst von der Registrierkassenpflicht noch nicht gänzlich überzeugt schien.
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