Rettenbachklamm verwüstet und nun endgültig gesperrt

Der grüne Bezirksrat Alex Trojovsky räumt notdürftig die Zerstörungen von Vandalen in der Rettenbachklamm weg. Der ohnehin durch Hochwasser beschädigte Weg musste nun sogar  mit Gittern gesperrt werden.
5Bilder
  • Der grüne Bezirksrat Alex Trojovsky räumt notdürftig die Zerstörungen von Vandalen in der Rettenbachklamm weg. Der ohnehin durch Hochwasser beschädigte Weg musste nun sogar mit Gittern gesperrt werden.
  • hochgeladen von Klaus Krainer

Nach Vandalenakten ist die Klamm nun endgültig gesperrt. Sanierung könnte rund 400.000 Euro kosten.

Wir mussten den Weg jetzt leider mit Gittern absperren“, sagt Peter Kienleitner vom Alpenverein. Seine Institution ist der Wegerhalter in der Rettenbachklamm. Nach den Vandalenakten der vergangenen Woche ist Gefahr im Verzug. „Damit ist die Klamm zumindest bis zum Frühjahr nicht begehbar.“
Ein Hochwasser hatte die Klamm schon 2009 arg in Mitleidenschaft gezogen, eine Begehung war aber trotz offizieller Sperre mit Vorsicht und Geschick noch möglich. Nachdem nun auch noch die Vandalen gewütet haben, ist jetzt alles zerstört. „Die letzten Geländer wurden herausgerissen, sogar einbetonierte Mistkübel haben sie aus der Erde herausgeholt“, klagt auch der Mariatroster Bezirksrat Alex Trojovsky.

Finanzierung noch unklar

Deshalb fordert Trojovsky nun von der Stadt rasch Aktivität: „Die Rettenbachklamm ist wichtig für Graz. Deshalb sollte die Stadt schnell die Finanzierung zusagen.“ Denn der Alpenverein sieht sich nur in der Lage, für die Kosten der Erhaltung aufzukommen – nicht jedoch für jene der Instandsetzung.
Seitens der Stadt war zuletzt auch ein ernstes Bemühen erkennbar, die Klamm zu sanieren und gleichzeitig eines der wichtigsten Ausflugsziele im unmittelbaren Stadtgebiet sogar zu attraktivieren. In einem ersten Ideenkatalog finden sich beispielsweise neben Maßnahmen zur sicheren Begehung auch neu gestaltete Erkundungs-, Bewegungs- und Ruhebereiche – insbesondere für jugendliche Zielgruppen. Die Kosten hierfür werden inklusive der Sanierung der Vandalismusschäden mittlerweile auf rund 400.000 Euro geschätzt. Gibt es eine baldige Einigung, könnten die Arbeiten im Frühjahr beginnen – nur dann wäre die Klamm im Sommer 2011 wieder zugänglich.

WOCHE-Printausgabe vom 10.11.2010

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.