Asylheim oder Haus der Vereine?

Das ehemalige Bezirksgericht in Knittelfeld steht seit Jahren leer. Foto: Verderber
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

KNITTELFELD. Es wird mit Sicherheit eine spannende Sitzung. Am 10. oder 11. Mai (Termin steht noch nicht fest) muss sich der Knittelfelder Gemeinderat mit der künftigen Nutzung des ehemaligen Bezirksgerichts befassen. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder es wird ein Asylheim oder ein Haus der Vereine.

Durchgriffsrecht

"Wir haben sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt", sagt Bürgermeister Gerald Schmid. Vor einigen Wochen wurde ihm mitgeteilt, dass der Bund mittels Durchgriffsrecht ein Asylheim im ehemaligen Bezirksgericht plane. Für Schmid untragbar. "Wir reden da von über 100 Asylwerbern mitten in der Stadt."

Quote erfüllt

Knittelfeld beherbergt derzeit etwa 190 Asylwerber, aufgeteilt auf mehrere kleine Quartiere. Die geforderte Quote von 1,5 Prozent ist damit erfüllt. Schmid: "In so einem Gebäude ist Integration unmöglich, das wäre entgegen all unserer Bemühungen gewesen." Deshalb wurde nach einer alternativen Lösung gesucht - und diese wurde gefunden.

Perfekt geeignet

Schon länger sucht die Stadt nach einem passenden Objekt für ein "Haus der Vereine", das Bezirksgericht wäre perfekt geeignet. "Es ist voll saniert, barrierefrei und außerdem die günstigste Lösung", erklärt Schmid. Die Stadt hat sich alle Optionen gesichert, bis 15. Mai muss eine Entscheidung her.

"Kein Problem"

Deshalb gibt es wenige Tage davor eine Gemeinderatssitzung, in der über den Kauf des Gebäudes abgestimmt wird. Dafür ist eine Zweidrittelmehrheit nötig. "Da sehe ich kein Problem", sagt Schmid. Die Stimmen von SPÖ und FPÖ würden beispielsweise schon ausreichen.

Alle Infos und Hintergründe gibt es in der nächsten Murtaler Zeitung.

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