Ein emsiges Leben auf dem „Holzweg“

Marga Leitners Herz schlägt für die Arbeiten mit und rund um das Material Holz. Foto: Leitner
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  • hochgeladen von Hannah Leitner

ST. PETER/KBG. Ihre Liebe zum Material Holz hat Margarete „Marga“ Leitner schon früh entdeckt - warum, kann sie heute nicht sagen. „Es ist einfach so“, schmunzelt die bildende Künstlerin, die neben ihrer freischaffenden Tätigkeit auch als künstlerische Leiterin des Holzmuseums im Einsatz ist. Seit ein paar Jahren ziert ihren Lebenslauf auch die Ausbildung zur zertifizierten Waldpädagogin.

Lieber auf dem "Holzweg"

„Zu meiner Schulzeit hat man mir gesagt, ich solle Handarbeitslehrerin werden, da ich sehr geschickt bin“, erzählt Marga Leitner. Sie fühlte sich schon damals sehr mit der Natur und dem Wald verbunden und hat karrieretechnisch dann doch lieber den „Holzweg“ eingeschlagen.

Künstlerisches Zweierteam

Ihren Gatten Hans Leitner, der vielen durch seine Holzkunst bekannt ist, lernte sie im Rahmen eines Schnitzkurses kennen. Seit 1980 ist sie mit dem Bildhauer privat und beruflich ein ausgezeichnetes Team, seit 35 Jahren arbeiten sie im gemeinsamen Atelier. Damals trat Marga Leitner auch mit dem Gründer des Holzmuseums, Hans Edler, in Kontakt, der sie im Jahr 2000 ins Holzwelt-Boot holte. Der endgültige Aufstieg zur künstlerischen Leiterin passierte langsam, aber sicher.

Durch und durch engagiert

Heute ist Marga Leitner unter anderem für die Gestaltung der Sonderausstellungen verantwortlich, bietet Führungen im Arboretum an und koordiniert die Kreativtage für Kinder und Erwachsene. Dass bei solch engagierter Arbeit noch Zeit bleibt, sich im eigenen Atelier kreativ auszuleben, ist ein schwieriges Unterfangen. „Dafür habe ich mein Team, das es mir hie und da erlaubt, die Notbremse zu ziehen“, sagt Leitner. In ihrer künstlerischen Arbeit nutzt sie Holz als Bildträger, setzt farbige Akzente und gestaltet Skulpturen.

Natur kann verändern

Aktiv ist sie auch bei den Murauer Werktagen und leitet mit ihrem Gatten Workshops. Die meisten Inspirationen kommen der Künstlerin aber dennoch im Holzmuseum. Leitner: „Viele Ideen entstehen einfach durch die Publikumsarbeit.“ So auch die Entscheidung, Waldpädagogin zu werden - eine Ausbildung, die einiges abverlangt. „Als Nicht-Forstfachfrau muss man zum Beispiel eine Forstausbildung nachholen, Bäume fällen inklusive“, berichtet Marga Leitner. Das trifft zwar nicht ganz ihren Geschmack, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bei den Waldführungen dafür umso mehr. „Wir erleben oft bei Schulgruppen, wie viel die Natur verändern kann.“ Denn, wenn für zwei Stunden selbst das Handy vergessen wird, das will was heißen.

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