Traditionsbetriebe sind unverzichtbar
WK-Studie belegt: Die Traditionsbetriebe sind die Säulen der Regionalentwicklung.
Steiermarks Wirtschaftskammer-Präsident Josef Herk tourte durch die Südosteiermark. Dabei betonte er, dass für ihn die Themen Regionalität, Stärkung des Unternehmertums sowie Jugendbeschäftigung und Qualifizierung ganz oben auf der Arbeitsagenda stehen. Mit im Gepäck hatte Herk die Ergebnisse einer aktuellen Studie. Thema waren steirische Traditionsbetriebe. Befragt wurden in Graz und der Südoststeiermark etablierte Unternehmen und auch die Bevölkerung.
Ein Ergebnis ist, dass die Traditonsbetriebe zum Löwenanteil in Familienhand sind. So haben 68 Prozent der Unternehmer angegeben, den Betrieb von einem Familienmitglied übernommen zu haben. Positiv stimmt die Kammer-Verantwortlichen, dass sich 74 Prozent der Befragten von der regionalen Bevölkerung wertgeschätzt fühlen. Vor allem in in unserem Bezirk verspürt man einen klaren Trend zum Konsum regionaler Waren und Dienstleistungen.
Mehr als nur Arbeitgeber
Für die Bevölkerung spielen die Tradtionsbetriebe sowohl in der Stadt als auch am Land vor allem als Arbeitgeber eine zentrale Rolle. Nicht zu unterschätzen ist laut Umfrage auch deren Bedeutung im Bereich der Vereins- und Kulturförderung. 92 Prozent der Befragten in der Stadt und 96 Prozent der Personen am Land erwarten sich, dass die etablierten Betriebe lokale bzw. regionale Ideen vorantreiben.
Der lokale WK-Regionalstellenobmann Günther Stangl unterstreicht zudem den Zusammenhang mit funktionierenden Innenstädten bzw. einem attraktiven Ortsbild. Als Positivbeispiel nennt sein Stellvertreter Josef Sommer das Zusammenspiel von Handel, Gastronomie und Therme in Bad Radkersburg, das sich im Gelingen der Eventreihe "Flanieren und Radieren" im Stadtzentrum widerspiegelt.
Details zur Studie
In der Studie wurden vom Institut für Standortentwicklung die Bevölkerung und Betriebe, die mindestens 20 Jahre am Markt oder demselben Standort bestehen, befragt.
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