Corona-Virus
Ein Meter Abstand: Viele Gehsteige und Radwege zu schmal

Österreichs Geh- und Radwege sind meist zu schmal, um den Sicherheitsabstand von einen Meter einzuhalten. | Foto: Pixabay/domeckopol
  • Österreichs Geh- und Radwege sind meist zu schmal, um den Sicherheitsabstand von einen Meter einzuhalten.
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Die verordnete Maßnahme, wonach man mindestens einen Meter Abstand zu andere Personen halten soll, macht deutlich, dass viele Gehsteige und Radwege in Österreich zu schmal sind. Aus diesem Grund soll die Radwegbenützungspflicht aufgehoben werden und temporäre Radwege entstehen.

ÖSTERREICH. Die alltäglichen Wege zur Arbeit, Einkäufe erledigen oder um anderen zu helfen, sollten aktuell wenn möglich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. So bleiben die öffentlichen Verkehrsmittel für diejenigen frei, die sie benötigen und es werden keine Schadstoffe durch die Benützung des Autos verursacht. Da es wichtig ist, dabei den verordneten einen Meter Abstand zu halten, um das Corona-Virus einzudämmen, wird nun sichtbar, dass viele Gehsteige und Radwege zu schmal sind, um diesen Abstand einzuhalten. Der VCÖ spricht sich daher dafür aus, die Radwegbenützungspflicht aufzuheben und temporäre Radwege einzurichten.

Eineinhalb Meter ist Mindestbreite laut ÖNORM

Begegnen sich zwei Personen auf einem schmalen Gehsteig, kann der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden, außer eine Person würde die Straße betreten. Vor vielen Jahren wurde schon eine Regelbreite von zwei Metern als Standard festgelegt. Daher sei eine umfassende Behebung der Mängel nach der Corona-Krise notwendig.

Mehr Platz auf Österreichs Radwegen

Gerade jetzt wo die Freizeitgestaltung für viele eine Herausforderung darstellt, wäre es wichtig, zumindest die Möglichkeit zu bieten, frische Luft zu bekommen und eventuell eine kurze Radtour zu unternehmen. „Die Möglichkeit, mit den Kindern eine Radfahrt machen zu können, ist in dieser Situation für Familien sehr wichtig", so VCÖ-Sprecher Gratzer. Um also mehr Platz auf Österreichs Radwegen zu schaffen, soll die Radwegbenützungspflicht aufgehoben werden. Außerdem besteht die Überlegung zur Schaffung temporärer Radwege. “In einer außergewöhnlichen Situation sind auch außergewöhnliche Maßnahmen nötig", stellt Gratzer fest.

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