Katholische Kirche im Salzkammergut
Predigt für Sonntag, 14. November, von Rudolf Kanzler

Rudolf Kanzler, Pastoralassistent in der Pfarre Altmünster. | Foto: Pfarre Altmünster
  • Rudolf Kanzler, Pastoralassistent in der Pfarre Altmünster.
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SALZKAMMERGUT. Die Predigt für Sonntag, 14. November, hat Rudolf Kanzler, Pastoralassistent der Pfarre Altmünster, verfasst. Er hat die Bibelstelle Mk 13,24-32 verwendet.

Die Vergänglichkeit bleibt

Unser Leben und alles darin ist vergänglich: Hat jemand ein Haus auch noch so umsichtig und sorgfältig gebaut – nach einem Jahr zeigt es schon viele Abnützungserscheinungen. Bereitet der Koch mit größtem Aufwand und Liebe ein Mahl – nach kurzer Zeit ist es verzehrt und bald kehrt der Hunger zurück. Wird ein Kind geboren, neues, unversehrtes Leben – die ersten Verletzungen können nicht ausbleiben. Und wenn wir versuchen uns – um Schaden zu vermeiden – aus allem herauszuhalten, dann vergeht das Leben ohne uns und wir leben nie. Und das ist der größte Schaden.
Das Leben nützt sich ab, Tag für Tag. Manche sagen auch: wir sterben jeden Tag ein bisschen. Mittlerweile haben wir uns an das Jahr 2021 gewöhnt, schon neigt es sich mit Schwung dem Ende zu. Selbst Jahre und Jahrzehnte gemeinsamen Lebens – diese Zeit wird einmal getrennt werden; vor dieser Tatsache gibt es kein Entrinnen. Das ist es im Grunde, was uns das Evangelium des heutigen – vorletzten – Sonntag des Kirchenjahres sagen will.

Von Generation zu Generation

Jeder Generation wird es so ergehen, sagt Jesus weiter: „Diese Generation wird nicht vergehen ehe all das eintrifft“. Jede Generation hat ihre dunklen Zeiten und ihre schönen Zeiten. Und nicht nur für die Generation an sich sondern im Leben eines jeden einzelnen gibt es Licht und Schatten und ganz viel Alltag. Das ist die Erfahrung der Eltern, die ihr Kind heranwachsen sehen und dabei an die eigene Vergänglichkeit erinnert werden. Das ist die Erfahrung betagter Menschen, die auf das eigene Leben zurückschauen und sich fragen wo die Zeit hingekommen ist.
„Himmel und Erde werden vergehen aber meine Worte werden nicht vergehen“, sagt Jesus. Und es scheint zu stimmen: Längst gibt es jene Welt nicht mehr, in der Jesus gelebt hat. So vieles hat sich verändert, wir haben uns weiterentwickelt, Reiche und Staaten sind geworden und wieder vergangen.
So ist es bei unseren lieben Mitmenschen doch auch: mag sein, dass jemand dieses oder jenes geschaffen und aufgebaut hat – wir erinnern uns jedoch vielmehr an das, wie jemand war, was jemand gesagt hat. Aber gute Worte bleiben nicht einfach so bei uns, sie bleiben, weil sie sich bewähren, weil über sie nachgedacht wird und weil sie je nach den Anforderungen der Zeit angewendet werden.

Keine einfachen Antworten

Es gibt für die Fragen des Lebens keine schnellen und schon gar keine einfachen Antworten. Wir hätten das gerne und es gibt viele, die einfache Antworten anbieten. Auf Dauer hat sich aber noch keiner von ihnen bewährt. Die Heilige Schrift lässt uns immer wieder fragend zurück. Ausdrückliche Antworten finden sich hier nicht. Das ist das Besondere an ihr, darum über dauert sie die Zeiten. Die Begebenheiten, von denen sie erzählt, sich Geschichten aus dem Leben, aus dem Alltag. Mit all den verbundenen Schattierungen. Das regt an zum Nachdenken und Verweilen. Dieses Gute Wort bleibt – von Generation zu Generation.

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