Mit Argusaugen zum Regional-Produkt
Kontrolle ist besser: Sie wollen regionale Produkte auf ihrem Tisch? Schauen Sie auf Etikett und VerkäuferIn!
NÖ. Bauernbrot, Käse, Schinken, Milch, Obst und Gemüse, Weine und Edelbrände – die Produktpalette der niederösterreichischen Landwirtschaft ist eine vielfältige. Wer Produkte von DirektvermarkterInnen kaufen will, muss sich aber in Genauigkeit üben, um schlussendlich das auf dem Tisch zu haben, was man zu kaufen glaubte.
Tipps für KonsumentInnen
• Seit einigen Jahren folgen auch Diskonter und Supermärkte dem Bio- und Regionalitätstrend und bieten in ihren Regalen Ware aus der Direktvermarktung an. KonsumentInnen seien allerdings gewarnt: Immer wieder werden Produkte schlampig einsortiert. Da hilft nur der zusätzliche Blick aufs Etikett – und die Beschwerde bei der Filialleitung, um die Sensibilität dafür zu schulen.
• Ebenfalls irregeleitet können KonsumentInnen auf den wöchentlichen Märkten werden: Nur auf Bauernmärkten sind ausschließlich landwirtschaftliche Betriebe vertreten. Auf Wochenmärkten können alle HändlerInnen ihre Ware feilbieten. Wer sicher gehen möchte, sollte einfach nachfragen, woher die Produkte kommen.
Ab Hof einkaufen
Manche Bauernhöfe bieten ihre Produkte im Rahmen eines Ab-Hof-Verkauf an – eine gute Gelegenheit die ProduzentInnen kennen zu lernen und auf Nummer sicher zu gehen. Ein Verzeichnis von Märkten, Buschenschänken, Bauernregalen in Supermärkten und Bauernläden gibt es auf www.gutesvombauernhof.at.
Schmankerl-App findet Gutes vom Bauernhof
Die Radar-Funktion der "Gutes vom Bauernhof"-App meldet während einer Autofahrt fortlaufend, wo sich die nächsten Gutes vom Bauernhof-Betriebe befinden, gewünschte Distanz und Produktgruppe können individuell eingestellt werden. Sobald das Radar anschlägt, kann der User/die Userin mit einem einfachen Knopfdruck beim Betrieb anrufen und sich dann mit einem weiteren Knopfdruck zum Betrieb hin navigieren lassen. Mit dieser praktischen Zusatzfunktion können PendlerInnen, AußendienstmitarbeiterInnen oder AusflüglerInnen ihre Autofahrten im ländlichen Raum noch zusätzlich zum Schmankerleinkauf auf einem der 1.600 "Gutes vom Bauernhof"-Betriebe, in Bauernläden oder Supermärkten mit Bauernregal nützen – ohne zusätzliche Extra-Fahrten oder unnötiges herum suchen.
Hier gibt's die Schmankerl App:
Android
iPhone
ZUR SACHE
Zukunftsmusik: Regionalität wird für KonsumentInnenen wichtiger als bio
Die Direktvermarktungslandschaft in Niederösterreich ist in Bewegung. Während die einen das DirektvermarkterInnen-Dasein nach einer Hofübergabe aufgeben, stoßen immer mehr komplette QuereinsteigerInnen dazu. Die Nachfrage sei jedenfalls ungebrochen, weiß Barbara Teufel vom Landesverband für bäuerliche Direktvermarkter: "Ich glaube, der Trend geht auch in die Richtung, dass das Merkmal der Regionalität mehr gefragter sein wird als Bio." Die Landwirtschaftskammer stärkt den Betrieben durch Unterstützung in Sachen Professionalität den Rücken – eine Qualitätssicherung, die letztendliche den KonsumentInnen zugute kommt.
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