Wieder ein Fiaker-Unfall in Wien
VGT fordert endgültiges Fiakerverbot
Ein Fiakergespann ist samstagmittags am Wiener Stephansplatz durchgegangen, was erhebliche Folgen für Mensch und Tier hatte. Der VGT (Verein gegen Tierfabriken) fordert zum Schutz der Tiere ein bundesweites Verbot von Fiakern sowie eine Aufklärung der Unfallursache.
Eine führerlose Fiaker-Kutsche, eine 58-jährige verletzte Passantin, vier verletzte Pferde. Eine Kettenreaktion, ausgelöst durch ein gerissenes Pferdegeschirr. Dieser Unfall am Fiaker-Standplatz Stephansplatz ist nur der Neueste in einer langen Liste von Unfällen, auf die der VGT wieder einmal händeringend aufmerksam macht. Wie groß die von einem verängstigten Fluchttier, vlg. einem erschrockenen Pferd ausgehende Gefahr ist, haben am 03.12.2022 Mensch und Tier wieder einmal schmerzhaft zu spüren bekommen.
VGT-Campaigner Georg Prinz dazu:
"Dieser Unfall zeigt wieder auf tragische Weise, was für eine dauerhafte Gefahr für Mensch und Tier von Fiakergespannen ausgeht. Eine Stadt ist kein Ort für Pferde, und jeder Fiaker, der seine Pferde dort hinein bringt, kann kein Tierfreund sein! Wir fragen uns außerdem: Wo sind die Kontrollen, die solche schadhaften Geschirre aus dem Verkehr ziehen? Wenn wir nicht weiterhin einen Unfall mit Fiaker-Beteiligung pro Monat beklagen wollen, muss es jetzt mit der Narrenfreiheit für Fiaker endlich vorbei sein! (...)"
Wie der VGT berichtet, gab es allein im Jahr 2022 bereits mehrere Vorfälle mit kollabierten Fiaker-Pferden, Kutschen, die in fahrende Autos stießen, verletzten Fiakerfahrern sowie schwer verletzten Passant:innen und Pferden. Leider kommt es immer wieder zu folgenschweren Unfällen mit Fiakern und Pferdefuhrwerken! Die zahlreichen Unfälle mit Fiaker-Beteiligung der letzten Jahre sind in der chronologischen Auflistung 2002-2022 in den nachstehenden Beitragskommentaren nachzulesen.
Liebe Grüße Silvia
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