Der Garten wartet: Jetzt geht es endlich wieder raus
"Ein Teil des Gartens sollte der Natur gelassen werden", so Martina Kirnstötter.
HANDENBERG (höll). Wenn die Tage länger werden und die Sonne langsam die Erde auftaut, dann stehen Sie schon in den Startlöchern: Die Hobbygärtner. Mit März startet endlich die Gartensaison. Und schon jetzt gibt es viel zu tun. Das weiß auch Martina Kirnstötter. Sie ist Gärtnermeisterin und betreibt in Handenberg die erste Bio-Raritätengärtnerei im Bezirk Braunau: "Frühlingsboten, wie Primeln, Ranunkeln, Tulpen und Märzenbecher halten es schon gut draußen aus. Sie bringen gleich Farbe in den Garten." Wer den Frühling ins Haus holen will, der sollte Kresse ziehen: "Für Kinder ist das ein großer Spaß. Einfach auf Watte streuen und beim Wachsen zusehen", erklärt die Kräuterpädagogin. Auch ein schön dekorierter Osterstrauch bringt Farbe ins Wohnzimmer. Hier hat Kirnstötter noch einen Tipp: "Palmkatzerl und Haselnuss-Zweige unbedingt ohne Wasser in die Vase geben. Sonst treiben sie aus."
Wer schon frisches Grün aus dem Garten ernten möchte ist mit winterhartem Asia-Salat gut beraten. Ab Mitte März kann man dann schon auf die klassischen Salatpflanzen zurückgreifen. Kirnstötter hat hier auch einen Tipp: "Der Maikönig ist eine sehr frostbeständige Salatsorte und perfekt für den Frühling."
Kübelpflanzen kann man bereits jetzt umtopfen und düngen: "Ab April dürfen diese dann auch wieder ins Freie. Aber bitte die ersten 14 Tage in den Schatten und erst dann in die Sonne stellen." Die überwinterten Pflanzen sollten auch auf Schädlinge untersucht und unschöne lange Triebe entfernt werden.
Wer seinen Garten gänzlich umgestalten will, ist jetzt genau richtig dran: "Man kann jetzt mit dem Planen beginnen und die richtigen Pflanzen aussuchen. Ab April kann der Gartenumbau dann problemlos starten", weiß die Gärtnerin.
Um Nützlinge zu fördern, sollten nicht nur ein Insektenhotel und Nistkästen installiert werden: "Wir haben seit heuer auch Bio-Wildblumenmischungen. Diese können im März gesät werden. War hier dann blüht ist ein wahres Buffet für Bienen, Schmetterlinge und viele andere Nützlinge." Kirnstötter appelliert: "Einen kleinen Teil des Gartens sollte man der Natur lassen. Die Wildblumen machen keine Arbeit, bringen aber einen großen Mehrwert im Garten. Außerdem ist das rege Treiben der Insekten schön zu beobachten."
Alle Infos zur ersten Bio-Gärtnerei im Bezirk Braunau finden Sie hier:<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.biogaertnerei.at/"> www.biogaertnerei.at</a>
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