Feuerwehren im Kriseneinsatz
Kameraden helfen an der Schleuse mit
BEZIRK BRAUNAU. Die Corona-Krise beschäftigt auch die Feuerwehren des Bezirkes Braunau. Alle geplanten Aktivitäten, wie Wissenstests, Übungen und Vollversammlungen wurden abgesagt oder verschoben.
Auf Anordnung des Landesfeuerwehrkommandos wurde die technische Einsatzbereitschaft für den Einsatzführungsstab des Bezirkes Braunau hergestellt. Der Stabsraum im Einsatzzentrum Uttendorf wurde dazu umgebaut und steht für den Einsatz bereit.
Vom Krisen- und Katastrophenmanagement des Landes OÖ wurden die Feuerwehren dazu aufgefordert, bei allen Krankenanstalten in OÖ im Bereich der Pre-Triage in Form von „Assistenzleistung zur Sicherung kritischer Infrastruktur“ mitzuwirken. In enger Abstimmung mit dem Krankenhaus Braunau wurde ein Dienstplan erstellt, welcher seit 18. März in Kraft ist.
Gemeinsam mit Bezirks-Feuerwehrarzt Michael Niedermair wurden die Grundanforderungen an die eingesetzten Einsatzkräfte erweitert und umgesetzt. Dank der Stadtgemeinde Braunau konnte in Krankenhausnähe (Schärf-Schulen) ein Hygieneraum für das Personal installiert werden. Damit könne ausgeschlossen werden, dass die Einsatzkräfte Viren in Feuerwehreinsatzfahrzeuge, Feuerwehrhäuser oder ins Privatleben verschleppen. Der Feuerwehrmedizinische Dienst unter Simon Riffert kümmert sich um die operative Umsetzung dieses wichtigen Einsatzes.
Zur Erhaltung der Einsatzbereitschaft wurden die täglichen Lagebesprechungen des Bezirksfeuerwehrkommandos auf Videokonferenzen umgestellt. Damit soll im Falle einer Erkrankung einzelner Führungskräfte, der Ausfall der Führungsstruktur verhindert werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.