"Kurz"um: Jetzt Du!
"Am besten funktioniert Integration in den Vereinen", weiß Staatssekretär Sebastian Kurz.
BRAUNAU (höll). "Vereine sind der Ort, an dem Zusammenhalt gelebt wird und wo Integration ganz von alleine passiert", so Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz. Bei einer Diskussionsveranstaltung am Freitag in der HAK Braunau präsentierte er das Projekt "Vereine machen auf, Migranten machen mit. Jetzt du! Dein Land braucht dich!" Gemeinsam mit der Integrationsbotschafterin Ina Rexhepi, Günther Stummer vom Jugendrotkreuz und Pamela Hniliczka von der Freiwilligen Feuerwehr will Kurz Jugendliche mit Migrationshintergrund zur Freiwilligenarbeit motivieren. Migranten seien in der Freiwilligenarbeit unterrepräsentiert, so Kurz. "Unser Ziel ist es, dass die Vereine aufmachen und die Migranten mitmachen."
Eine große Integrationsbarriere sei aber immer noch die Sprache, waren sich die Schüler der HAK in der Diskussion einig. Aktuell werden in den zwölf Braunauer Schulen rund 78 unterschiedliche Sprachen gesprochen. Kurz fordert deshalb auch ein zweites oder drittes verpflichtendes Kindergartenjahr für Kinder mit schlechten bis keinen Deutschkenntnissen.
Besonders Feuerwehr und Rotes Kreuz suchen nach Nachwuchs: "Bei uns ist jeder herzlich willkommen, egal woher er kommt", versichern Günther Stummer und Pamela Hniliczka. Und HAK-Direktor Wilhelm Cechovsky ergänzt: "Ich selbst bin Migrant in dritter Generation. Es gibt kaum einen Österreicher, der keine Wurzeln im Ausland hat."
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