Trinkwasserversorgung
Sehr gute Wasserqualität in Braunau
Beim Ausbau der Wasserversorgung gebe es laut dem Land OÖ noch Verbesserungspotenzial.
BRAUNAU. Die Trinkwasserversorgung im Bezirk Braunau erfolgt ausschließlich durch das Grundwasser aus Brunnen oder Quellen. Die Qualität wird in Untersuchungen nach dem Lebensmittelgesetz geprüft.
42 Prozent mit Hausbrunnen
42 Prozent der Bevölkerung beziehen ihr Trinkwasser aus einem Hausbrunnen – oberösterreichweit der Spitzenwert, denn im Landesschnitt sind es nur 18 Prozent. Die restlichen 58 Prozent versorgen Wasserverbände, -genossenchaften und Gemeinden. Es gebe jedoch laut der Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft des Landes Oberösterreich beim Ausbau der Wasserversorgung noch deutlich "Luft nach oben". Einige Gemeinden seien bereits bestrebt, diesen voranzutreiben. "Die Umsetzung einer öffentlichen Versorgung ist klar zu bevorzugen", so die Direktion.
Ausreichend Trinkwasser
Im Bezirk Braunau ist laut der Direktion der Untergrund so aufgebaut, dass man ergiebig Grundwasser vorfindet. Dennoch gebe es wegen der klimatischen Bedingungen die Notwendigkeit, Einzelversorgungen zu erneuern oder tiefer zu graben. An der Leitmessstelle zeigen die letzten Aufzeichnungen einen gleichbleibenden bis leicht steigenden Grundwasserbestand. Denn die überdurchschnittlichen Regenmonate April und Juni sorgten für den guten Schnitt im Vergleich zur langjährigen Zeitreihe.
Untersuchungen der Flüsse und Badeseen
Wie es um die Flüsse im Bezirk Braunau steht, zeigen regelmäßige Untersuchungen von Mühlheimer Ache, Enknach, Mattig, Moosbach und Schwemmbach. Das Land OÖ überprüft auch in regelmäßigen Abständen die Braunauer Badeseen. Zu ihnen gehören der Badesee Wildenau in der Gemeinde Aspach, der Heratinger See in Ibm in der Gemeinde Eggelsberg, der Holzöstersee in Franking, der Badesee Mining sowie der Höllerer See in St. Pantaleon. Große Wasservorkommen befinden sich im Lach- und Weilhartsforst sowie in den großen Flusstälern wie dem Mattigtal.
Genug Wasser für Landwirte
Laut dem Dienststellenleiter der Bezirksbauernkammer Braunau, Josef Detzlhofer, verfügen die Landwirte über genügend Wasser. "Aufgrund der Niederschlagssituation wissen wir von keinen Problemen." In den Trockenjahren gab es jedoch Wassermangel, da manche Brunnen austrockneten. Deshalb gruben und bohrten die Landwirte zum Teil nach, um die Wasserversorgung sicherzustellen.
"Wir haben immer wieder Niederschläge gehabt. Das sieht man an der üppigen Vegetation. Und durch die reichlichen Niederschläge haben wir keine Grundwasserprobleme. Es kommt demnach genügend Wasser nach."
Nicht nur die Landwirte sind vom Grundwasser abhängig. Auch Industriebetriebe haben einen hohen Wasserbedarf. So verbraucht laut Detzlhofer etwa der Aluminiumhersteller AMAG in Ranshofen 200 Liter Wasser pro Sekunde.
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