Für Beißtraining-Verbot
Tierschutzminister zu Gast bei der Pfotenhilfe
Österreichs Tierschutzminister war kürzlich bei der Pfotenhilfe zu Gast und übernahm die Petition gegen ein "Scharfmachen von Hunden".
LOCHEN. Gesundheits- und Tierschutzminister Johannes Rauch (Grüne) war zu Besuch am Pfotenhilfe-Tierschutzhof in Lochen. Dabei sprach er sich nicht nur für ein Verbot von Beißtrainings aus, sondern fütterte auch das "Rücksitz-Lamm" Chili.
"Durch nichts zu rechtfertigen"
Bereits bei der Übergabe der Petition gegen ein "Scharfmachen von Hunden" stimmte der Bundesminister der Forderung der Pfotenhilfe zu: "Das Beißtraining, das vielerorts unter dem Deckmantel des Hundetrainings passiert", ist durch nichts zu rechtfertigen."
Aufgrund der Petition habe das Tierschutzministerium sogar schon einen Gesetzänderungsvorschlag entworfen. "Dass Hunde von ihren Haltern nicht zur Waffe erzogen werden dürfen, steht für mich außer Frage. Einen entsprechenden Vorschlag werden wir noch diese Woche an den Koalitionspartner übermitteln", so Rauch.
Pfotenhilfe dankt Unterstützer
Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler zeigte sich überwältigt: "Dass das jetzt so schnell geht, habe ich nicht zu hoffen gewagt." Sie danke allen Tierfreunden, die diese Petition unterstützt und damit klargemacht haben, dass diese Form des Hundetrainings Tieren und Menschen schade. Gestartet wurde die Petition, nachdem die Pfotenhilfe aufgedeckt hat, dass die Hunde, die am 2. Oktober in Naarn die Joggerin töteten, gezielt gegen Menschen scharfgemacht wurden.
Rauch füttert "Rücksitz-Lamm"
Beim Besuch in Lochen legte Johannes Rauch auch selbst Hand an und fütterte das "Rücksitz-Lamm" Chili. Chili freute sich über die Mahlzeit und trank die Milch in einem Zug leer.
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