Stefan Seilinger vom AMS Braunau
„Jugendliche sollten sich für Lehrberufe in Nischen interessieren“

Foto: Goodluz/panthermedia.net

Aktuell gibt es 236 offene Lehrstellen im Bezirk Braunau. Auf der Suche nach einem Lehrplatz sind 226 Jugendliche.

BEZIRK BRAUNAU (ebba). Im Bezirk Braunau gibt es derzeit 236 offene Stellen für Lehrlinge. In der Gastronomie sind es beispielsweise 39 Lehrplätze, 22 im Bereich Metall, 28 im Elektrosektor, 30 im Handel und im Bereich Holz sind derzeit zehn offene Lehrstellen gelistet. Als Bürokauffrau und als Frisörin sind aktuell jeweils nur vier Lehrstellen verfügbar. Das berichtet Stefan Seilinger vom Arbeitsmarktservice (AMS) Braunau.

Aktiv auf der Suche nach einem Lehrplatz sind 226 Jugendliche. „Das heißt, dass theoretisch etwa ein Bewerber auf eine Lehrstelle kommt. Ein wünschenswerter Zustand, der jedoch in der Praxis nicht hält“, so Seilinger.

Wie man in Corona-Zeiten an eine Lehrstelle kommt? „Der unverzügliche Kontakt mit dem AMS ist unabdingbar. Oftmals können da in der Berufsberatung neue Möglichkeiten und Interessen ausgelotet werden. Denn Stereotypen müssen abgelegt werden. Warum drängen sich noch immer 60 Prozent der Mädchen in nur drei Lehrberufe?“, gibt Seilinger zu Bedenken.

Das Kernproblem sieht der stellvertretende Leiter des AMS Braunau in der „ungenügenden geistigen Mobilität. Die jungen Leute sollten sich für Lehrberufe in Nischen interessieren. Weg von der Masse! Nicht der Spieleentwickler, sondern die Installateure, Tischler, Bäcker und Metzger haben in der unsicheren Phase im Frühjahr eine Renaissance erlebt. Das gut strukturierte Gewerbe hat Bedarf an Lehrlingen. Hier gibt es genügend Betätigungsfelder mit Potenzial für berufliche Entwicklung und hoher gesellschaftspolitischer Bedeutung.“

Ein weiterer Tipp des Arbeitsmarkt-Experten ist: „Die informellen Kontakte, Netzwerke durch Bekannte, Verwandte und Freunde sollten Jugendlich nutzen. Dieser Lehrstellenmarkt gewinnt immer mehr an Bedeutung.“

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