Aufstieg in erste Liga
Stefan Ebner schaffte den Sprung in die Schiedsrichter-Elite. Er wird künftig in der Ersten Liga pfeifen.
BRAUNAU (penz). Durch ausgezeichnete Leistungen im ÖFB-Förderkader stieg der 25-Jährige Braunauer Stefan Ebner in die Erste Liga auf. Nächstes Ziel: die Bundesliga.
Du bist jetzt schon seit zwölf Jahren im Schiedsrichterwesen tätig.
Ebner: Genau. Ich bin quasi auf dem Fußballfeld groß geworden. Mein Vater war Fußballtrainer, ich durfte oft als Linienrichter aushelfen. Dabei wurde mir mal gesagt, ich solle mich als Schiedsrichter versuchen. Gesagt, getan.
Wie ging es dann weiter?
Ich machte den Grundkurs und begann zu trainieren. Erst pfiff ich beim Nachwuchs, dann bei den Erwachsenen. Jedes Jahr stieg ich eine Liga auf. 2012 kam ich in den Talentekader. Vor zwei Jahren in den ÖFB-Förderkader. Der Aufwand ist nicht gering, ich trainiere sehr viel.
Wie oft pro Woche?
Zu den Schiri-Trainings muss ich zwei Mal die Woche nach Linz pendeln. Mit dem Match und den zusätzlichen Übungen sind es dann schon mal fünf bis sechs Trainingseinheiten.
Was war ausschlaggebend für den Aufstieg in die Erste Liga?
Die letzten zwei Jahre im ÖFB-Förderkader wurde ich permanent beobachtet. Schlussendlich haben meine Leistungen, regelmäßige Körperchecks und meine persönliche Entwicklung den Anforderungen derart entsprochen, dass ich nun in die skygo Erste Liga aufsteigen durfte.
Das erste Etappenziel scheint erreicht. Hast du dir schon weitere Ziele gesteckt?
Jetzt will ich erst einmal in der Liga ankommen und beweisen, dass ich zu Recht aufgestiegen bin. Aber irgendwann möchte ich den Sprung in die Bundesliga schaffen.
Wo siehst du die größten Herausforderungen als Schiri?
Hin und wieder muss man unpopuläre Entscheidungen treffen. Im Großen und Ganzen herrscht aber ein freundschaftliches Miteinander, solange auf dem Spielfeld respektvoll miteinander umgegangen wird. Ich habe als Schiedsrichter mein Hobby fürs Leben gefunden und möchte auch andere Fußballinteressierte dazu motivieren, den Schritt zum Schiedsrichter zu wagen.
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