Ärztin für Allgemeinmedizin mit dem Zusatzfach für Geriatrie und Palliativmedizin und Notärztin.
Dr. Petra Wagner berichtet über Wetterfühlichkeit
Kann man das Wetter fühlen?
Selbstverständlich. Den Wind, der die Haut streichelt, den Frost, der in der Nase und in den Ohrläppchen beißt, die schwüle Hitze, die einem die Schweißperlen auf die Stirn treibt... Wie jedes Lebewesen reagiert der Mensch auf die angenehmen und unangenehmen Wetterreize unbewusst und unwillkürlich. Doch das Wetter macht an der Haut nicht Halt… Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht Schlagzeilen über das Wetter in den Zeitungen stehen: „Das schwüle Wetter bringt uns um!“ oder „Föhn fördert Selbstmordrate.“ Eine ganze Wissenschaft, die Medizin- Meteorologie, befasst sich mit der Wirkung des Wetters auf den Menschen.
Aber was versteht man eigentlich unter Wetterfühligkeit?
Laut Lexikon bedeutet das Wort „Beeinflussbarkeit von Allgemeinbefinden,
Stimmung und Leistungsfähigkeit durch Witterungserscheinungen“. Es
dürfte sich dabei um einen uralten Schutzreflex handeln, der bei Wetterwechsel Mensch und Tier vorwarnt, es kann dabei zu Kopfschmerzen und Migräne, Abgeschlagenheit und Müdigkeit, Schlafstörungen, Gelenksschmerzen, Schwindel, Niedergeschlagenheit,
Konzentrationsstörungen und Narbenschmerzen kommen.
Wir sind dem Wetter aber nicht wehrlos ausgeliefert, man sollte:
- grundsätzlich bei jedem Wetter an die frische Luft gehen. Sehr wichtig
- ist, das Herz-Kreislaufsystem durch Wandern, Joggen, Radfahren mindestens
- 3 x wöchentlich für 30 Minuten zu trainieren.
- niemals sich selbst unter Druck setzen und übertriebenen sportlichen
- Ehrgeiz entwickeln.
- ausreichend schlafen, die gesündeste Schlafdauer beträgt sieben Stunden.
- die Luft im Schlafzimmer frisch halten.
- helfende Kneipp Bäder, Saunagänge und Kräutertees genießen.
Damit können wir den Wetterkapriolen ein Schnippchen schlagen!
Sie finden uns auch im Internet unter
www.dieärztin.at
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