Hallo, Baby! Tipps für die ersten Wochen im neuen Leben

Freude, Sorgen und jede Menge Aufregung: Die ersten Wochen nach der Geburt sind einzigartig und intensiv. Mit dem Baby im Arm erwarten junge Mütter viele neue Momente. Wie diese Zeit entspannt verlaufen kann, verrät Vanessa Koch vom Hebammengremium Steiermark.

Zeit für uns
Schlafen, einander beschnuppern und Zeit haben: Den Begriff „Wochenbett“ sollte man wörtlich nehmen, denn in diesen acht bis zwölf Wochen nach der Geburt brauchen Mama und Baby vor allem eines: Ruhe und Raum, um sich zu erholen.
„Auch wenn es gut gemeint ist, sollte man nicht zu viele Gäste einladen und keine Aktivitäten planen“, rät die Hebamme Vanessa Koch. So können sich beide langsam an das neue Leben gewöhnen. Das Baby muss die neue Welt ringsum erst mal verarbeiten und die ist ganz schön hell und laut.

Stillen und kuscheln
Perfekte Mütter fallen auch nicht vom Himmel: Oft braucht es Zeit und Übung bis das Stillen funktioniert. „Die Kinder trinken nicht immer gleich wie geplant“, sagt Koch. Wichtig ist: Das Baby will oft einfach nur an der Brust liegen und kuscheln. „Es sucht den Körperkontakt und die Wärme.“

Alles im Griff
Viele Babys lieben es, getragen zu werden. „Junge Mütter sind häufig verwundert, wenn sie gleich zu weinen beginnen, sobald sie nicht mehr getragen werden, aber das ist nicht ungewöhnlich“, so Koch.

Babyblues & Heultage
Keine Sorge, ein Stimmungstief vom dritten bis fünften Tag nach der Geburt ist normal. Da kann man am besten nur eines machen: In Ruhe die Tränen fließen lassen und die Aufregung verdauen. Denn die Stimmung wird meist bald besser, wenn sich die Hormone wieder einpendeln. Entlastung ist für die Mutter besonders wichtig – die junge Famlie sollte sich Unterstützung holen – durch Verwandte, Freunde oder Hebammen.

Wenn der Bauch zwickt
Dass der Nachwuchs öfters Blähungen hat, ist nicht ungewöhnlich. Oft hilft ein warmes Bad, eine Wärmeflasche oder eine sanfte Bauchmassage. Auch das Tragen des Kindes in Bauchlage (Fliegergriff) kann hilfreich sein.

Beratung rund um die Uhr
Die Hebammenhotline 0664/37 22 999 bietet telefonisch Rat und Hilfe bei verschiedenen Fragen und Problemen.
Unter dieser Nummer ist 24 Stunden pro Tag eine Hebamme erreichbar.

Unterstützung für zu Hause
Hebammen begleiten und beraten frischgebackene Mamas. In der Zeit nach der Geburt kann jede Mutter den Hausbesuch einer Hebamme in Anspruch nehmen. Zwölf Hausbesuche werden bei ambulanter Geburt, Hausgeburt und vorzeitiger Entlassung jedenfalls in den ersten acht Wochen entweder zur
Gänze oder zum Teil von der Krankenkasse bezahlt.