Minimed in Kapfenberg
Lernen, Gedächtnis und Demenz

Die erste Minimed-Veranstaltung in Kapfenberg: Moderator Christian Scheder, Gesundheitsreferent Andreas Oster, Monika Vukelic-Auer (Abteilungsleiterin Sozialwesen) und Referent Reinhold Schmidt. | Foto: Hackl
2Bilder
  • Die erste Minimed-Veranstaltung in Kapfenberg: Moderator Christian Scheder, Gesundheitsreferent Andreas Oster, Monika Vukelic-Auer (Abteilungsleiterin Sozialwesen) und Referent Reinhold Schmidt.
  • Foto: Hackl
  • hochgeladen von Markus Hackl

Am Mittwoch, 27. Oktober, gab es im Mehrzwecksaal die erste Minimed-Veranstaltung in Kapfenberg.

Minimed ist Österreichs erfolgreichste Gesundheitsveranstaltungsreihe, mit bisher mehr als 500.000 Besucher an 27 Standorten in allen Bundesländern. Ab sofort gibt es diese Minimed-Veranstaltungen auch in Kapfenberg.

Am Mittwoch referierte mit Reinhold Schmidt der Leiter der Gedächtnisambulanz der Neurologischen Universitätsklinik Graz zum Thema "Lernen, Gedächtnis und Demenz". In einem unterhaltsamen Referat nahm er die rund 60 Besucher mit auf eine Reise in unser Gehirn und unser Gedächtnis um letztendlich beim Vergessen – und hier bei Alzheimer zu landen.

Er erklärte sehr anschaulich, wie Gedächtnis funktioniert, wie wir lernen. So merken wir uns nur 10 Prozent von dem, was wir lesen, aber 90 Prozent, von dem, was wir selber tun. In einem praktischen Beispiel zeigte Reinhold Schmidt auf, wie schnell uns unser eigenes Gedächtnis hinters Licht führt.

Breiten Raum nahm die Alzheimer-Erkrankung ein. Rund 70 Prozent der Demenz-Ursachen sind Alzheimer-Erkrankungen. So tragen 60 bis 70 Prozent aller 60-Jährigen eine Alzheimer-Veränderung in sich. "Bei manchen tritt Alzheimer zutage, bei anderen wieder nicht." Was kann man vorbeugend tun? Die kognitiven Fähigkeiten beibehalten und verbessern, immerwährendes, lebenslanges Lernen, das Pflegen der sozialen Kontakte. "Kartenspielen mit Freunden hilft ungemein", so Reinhold Schmidt – und weiter: "Wahrscheinlich würden wir alle einmal an Alzheimer erkranken, wenn wir nur lange genug leben würden."

Wer diesen Vortrag versäumt hat oder nachhören möchte, hat alsbald dazu Gelegenheit: Der Vortrag ist ab 6. Dezember auf der Homepage minimed.at abrufbar.

Den nächsten Minimed-Vortrag in Kapfenberg gibt es am 24. November: um 19 Uhr, diesmal im Spielraum Kapfenberg. Thema wird sein "Die psychischen Folgen der Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen. Ein Referent wird noch gesucht

Organisator der Minimed-Veranstaltung ist die Stadtgemeinde Kapfenberg.
Das Demenz-Thema der Minimed-Veranstaltung passt sehr gut in unserere Demenz-Strategie, die wir gerade für Kapfenberg umsetzen", erklärt Monika Vukelic-Auer, Leiterin der Abteilung Bürgerbüro und Sozialwesen in der Stadtgemeinde Kapfenberg.

"Vor knapp einem Jahr hat die ÖVP einen entsprechenden Antrag im Gemeinderat eingebracht, dieser wurde auch angenommen. Mit unserem Gesundheitsexperten Reinhard Falkner sind wir auch sehr gut in die Organisation und Auswahl der Referenten eingebunden", erklärt ÖVP-Stadtrat Andreas Handlos.

Demenzstrategie für Kapfenberg

Aktiver Kampf gegen das Vergessen

Mehr über Minimed

Besuchen Sie unsere MINI MED-Webinare!
Die erste Minimed-Veranstaltung in Kapfenberg: Moderator Christian Scheder, Gesundheitsreferent Andreas Oster, Monika Vukelic-Auer (Abteilungsleiterin Sozialwesen) und Referent Reinhold Schmidt. | Foto: Hackl
Monika Vukelic-Auer, Leiterin der Abteilung Bürgerbüro und Sozialwesen in der Stadtgemeinde Kapfenberg | Foto: Stadtgemeinde Kapfenberg
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Die Gemeinde Kapfenberg wird feierlich zur Stadt erhoben, April 1924. | Foto: Pachleitner/Archiv Stadt Kapfenberg
3

Kapfenberg Spezial: 100 Jahre Stadt Kapfenberg
Kapfenberg wird feierlich zur Stadt erhoben

Die Stadt Kapfenberg feiert heuer ihren 100. Geburtstag. Exakt am 13. April 1924 wurde die Marktgemeinde Kapfenberg zur Stadt erhoben. KAPFENBERG. "Mit Erlass des österreichischen Bundeskanzleramtes vom 4. März 1924, Zahl 43.841/8, wurde die Marktgemeinde Kapfenberg unter Einbeziehung de Ortschaften Diemlach, St. Martin, Siebenbrünn und Winkel zur Stadt erhoben. Aus diesem Anlass wurde am 13. April 1924 eine Festsitzung des Gemeinderates abgehalten, zu welcher Vertreter der Landesregierung, der...

  • Stmk
  • Bruck an der Mur
  • Angelika Kern

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.