Frank Peter Hofbauer
Ein halbes Jahrhundert Künstler
50 Jahre Bildender Künstler und 40 Jahre Kunstvermittler und Kunstorganisator: Der Brucker Künstler Frank Peter Hofbauer stellt zu seinem 50-Jahr-Jubiläum zweimal in Graz aus.
BRUCK/MUR/GRAZ. Im Jahr 1972 hatte Frank Peter Hofbauer seine erste größere Personalausstellung mit gesellschafts- und sozialkritischen Bleistiftzeichnungen im Stil des Surrealismus. Der Brucker Möbelstudiobesitzer Werner Enzinger lud den jungen, aufstrebenden Künstler in seine Galerie E ein, dort erstmals seine Bilder zu präsentieren. Im gleichen Jahr wurden zusammen mit Werken weiterer bekannten Kapfenberger Künstlern seine Zeichnungen im deutschen Frechen/Köln sehr erfolgreich ausgestellt, dazu gab es auch einen ersten Katalog.
SSeither hat Hofbauer bis zum Jahre 2022, also in 50 Jahren, an die 400 Ausstellungen, unter anderem in Hongkong, New York, San Jose in Costa Rica, und vielen Städten in ganz Europa wie Rom, Udine, Brüssel, Barcelona, Ljubljana, Rijeka, Maribor und Pecs erfolgreich absolviert.
Zwei Ausstellungen in Graz
Neben internationalen Kunstfestivals wie den Steirischen Herbst 1983 war er auch bei zwei steirischen Landesausstellungen 1997 in Leoben und 2006 in Bruck an der Mur und vielen weiteren großen Kunstpräsentationen und Biennalen vertreten.
DDerzeit stellt Frank Peter Hofbauer zusammen mit weiteren Künstlerinnen und Künstlern des Steiermärkischen Kunstvereins Werkbund sowohl im Straßganger Kulturzentrum als auch im größeren Rahmen im Schloss St. Martin in Graz aus.
Generalthema ist der menschliche Körper aus zeitgenössischem künstlerischem Blickwinkel. Hofbauer steuerte seinen mehrteiligen Zyklus „Cells Hike“ – „Körperzellen Wanderung“ bei, bei dem auf abstrakte, aber akribisch genauen Malweise verschiedene Formen der emotionellen Bewegungen unserer Körperzellen dargestellt sind.
Die farbenfrohen „Eyecatcher“ stachen auf jeden Fall bei beiden Ausstellungen heraus und wurden vom zahlreich erschienenen Vernissage Publikum besonders gewürdigt. Eröffnet wurde die große Präsentation im Schloss St. Martin von dessen Leiterin Anna Thaller und der Laudatorin LAbg. Sandra Holasek.
Kunstvermittler und Kunstorganisator
Seit 1982 tritt Frank Peter Hofbauer auch als Kunstvermittler und Kunstorganisator auf. Sowohl 35 Jahre als Professor für Bildnerische-, Werk- und Musikerziehung am Gymnasium in Leoben 1, als auch als Laudator und Organisator unzähliger Ausstellungen auf.
So durfte er für große Namen wie Arik Brauer, Ernst Fuchs, Wolfgang Hutter, Hans Staudacher, Alfred Hrdlicka, Hermann Nitsch, Franz Ringel, Peter Sengl, Christian Ludwig Attersee, Karl Korab, Robert Zeppl Sperl, Gerald Brettschuh, Günther Domenig, Erwin Wurm, Gregor Traversa und den weltberühmten Schweizer Künstler Daniel Spoerry Ausstellungen organisieren, kuratieren und ausrichten sowie als Laudator fungieren. Aber auch fast allen heimischen Künstlern vermittelte er durch sein 20jährige Tätigkeit als Kulturreferent und Kulturstadtrat von Bruck an der Mur Ausstellungsmöglichkeiten.
1883 gründete er zusammen mit dem Metallkünstler Gerhard Zirbisegger die Galerie im Pub Club in Bruck an der Mur und 1985 die Galerie in Cafe am Lindenplatz in Kapfenberg. Bis 1993 veranstaltete er dort über 70 Ausstellungen heimischer und steirischer Künstler. Gemeinsam mit Zirbisegger gründete er ebenso den Brucker Künstlerstammtisch, der jahrelang gut besucht wurde, und wo man rege über Kunst, Kultur und Organisatorisches diskutierte.
1995 wurde er als parteifreier Kulturreferent in den Brucker Gemeinderat einberufen und 2000 als Kulturstadtrat für die nächsten 15 Jahre wiedergewählt. Er wirkte bei der Umgestaltung des neuen Kulturhauses 1996, im Besonderen deren neuer Kunstgalerie intensiv mit, sodass Bruck eine der schönsten und größten Galerien der Steiermark bekam.
Nach seinem Ausscheiden aus der kommunalen Kulturpolitik 2014/15 ist Hofbauer weiterhin kunstorganisatorisch tätig und man findet ihn bis zum heutigen Tag als Kunstkenner und profunden Laudator bei so mancher Ausstellung
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