Christine Pantak lädt in die Galerie RO34
Ein Rückblick ins „Universum“

Christine Pantak mit einem Kunstwerk ihrer Partnerin Christine Ludl | Foto: Tobias Graf
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Am 14. Oktober öffnet die Galerie R034 in Bruck wieder ihre Pforten. Die Ausstellung „Universum“ von Christine Pantak und Christine Ludl bietet einen Blick in farbenfrohe Schauspiele und besinnt sich gleichzeitig auf Vergangenes.

BRUCK/MUR. Die große Finsternis sucht man hier vergeblich. Hochgestochen scharfe Bilder lehren ständig, welches Potpourri an Farben sich in den unendlichen Weiten des Kosmos versteckt und nur darauf wartet, gesehen zu werden. Die Aufnahmen eignen sich aber nicht nur hervorragend als schicke Wanddekorationen, sondern lassen auch die Wissenschaft das All besser verstehen.

Ein guter Stoff für eine Kunstausstellung und das dachte sich auch Christine Pantak von der Galerie RO34, natürlich ansitzend in der Brucker Roseggerstraße 34. Sie hat sich für ihre nächste Ausstellung „Universum“ mit Christine Ludl zusammengetan und bei dieser sind vom 14 bis zum 29. Oktober rund 20 selbst gemalte, bunte Bilder zum Weltall zu sehen.

Ein doppelte Portion Vergangenheit

„Viele beschäftigen sich nicht damit, wie farbenprächtig das Universum ist“, betont Pantak. Sie widmet sich mit ihren Werken und Ausstellungen stets Themen, die gerade ihr Interesse geweckt haben. Auch beim Universum sei das so gewesen, Bilder des James-Webb-Weltraumteleskops hätten sie tief beeindruckt, erzählt sie. Das riesige Teleskop wurde im Dezember 2021 ins All geschossen und schickt seit Monaten in beständiger Regelmäßigkeit faszinierende Bilder auf die Erde.

Christine Pantak hat sich mit ihrer Galerie RO34 in Bruck etabliert | Foto: Tobias Graf
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Mitunter inspiriert von diesen spektakulären Aufnahmen, beschloss sie mit Malerin Christine Ludl Bilder in Eitempera zu malen. Eitempera ist eine jahrhundertealte Malereitechnik. Dabei werden die Farbpigmente, wie der Name schon verrät, mit Eigelb zusammengerührt. Damit ist es in zweifacher Hinsicht eine künstlerische Reise in die Vergangenheit, da ja auch die Spiegel der Weltraumteleskope aufgrund der unvorstellbar großen Distanzen stets nur längst Vergangenes aufnehmen können.

Pantaks Partnerin Christine Ludl ist eine in Aflenz und Wien ansässige Künstlerin. Sie bekam Eitempera einst als Schülerin des bekannten Tiroler Künstlers Max Weiler (1910-2001) gelehrt und gibt diese Technik gibt sie nun selbst weiter. „Ich habe bei ihr in Aflenz einen Kurs besucht und bin dann hängengeblieben“, so Pantak.

„Bild und Bildung“

Christine Pantak möchte mit ihren Ausstellungen ebenfalls stets ein gewisses Maß an Information unter die Besucher zu bringen. „Meine Galerie hat von mir persönlich den Auftrag: Bild und Bildung“, sagt sie. Deshalb liefere man zusätzlich zu den Kunstwerken auch immer Hintergrundwissen. Aus ihrer Erfahrung wisse sie bereits: „Die Leute nehmen dieses kleine Wissen sehr gerne an.“

Ihre ersten künstlerischen Schritte setzte sie einst in der Damenkleidermacherschule beim Modezeichnen. „Damals hat sich schon herauskristallisiert, dass mir das sehr liegt,“ erzählt Pantak. Aus einem Besuch an der Kunstakademie wurde dann aber nichts und so kam es dazu, dass sie erst nach ihrer Pensionierung wieder mit der Kunst in Kontakt kam. Die Galerie RO34 gibt es nun seit eineinhalb Jahren und mit einigen Ausstellungen im Jahr gelang bereits eine erfolgreiche Integration in das Brucker Kulturleben.

Weitere Information mit den Öffnungszeiten der Galerie RO34 gibt es hier.

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