Das 41. Reibeisen
Mit dem Blau der EU-Flagge
Das neue Reibeisen ist (bald) da! Mit der 41. Auflage des Kulturmagazins geht der Europaliteraturkreis Kapfenberg ins fünfte Jahrzehnt seines Bestehens.
KAPFENBERG. Märzenbechergelb war es schon einmal, rubinrot im Vorjahr, heuer geht es ins EU-Blaue. Über die Farbgebung des Kulturmagazins "Reibeisen" des Europa-Literaturkreises Kapfenberg sollte man/frau eigentlich ein eigenes Essay verfassen. In seinem Editorial des "noch nicht einmal druckfrischen" 41. Reibeisen ist Obmann Josef Graßmugg aber doch auch auf die Farbgebung eingegangen: "Es ist das Blau der EU-Flagge, in dem wir die Texte und Bilder unserer diesjährigen Reibeisen-Ausgabe eingebettet haben. Im Jahr der Europa-Wahl war die Farbwahl des Covers somit fix vorgegeben."
Das 41. Reibeisen wird am 11. April in Wien in der Österreichischen Gesellschaft für Literatur präsentiert. "Daheim" in Kapfenberg wird das Magazin am Freitag, 19. April, um 19 Uhr im Kapfenberger Spielraum vorgestellt. Der Lyrik- und Prosateil im Reibeisen bietet ein breites Spektrum an literarischen Texten. "Es gibt kein vorgegebenes Korsett einer Literaturgattung, in der die Einsendungen zu erfolgen haben", erklärt Sepp Graßmugg.
Auch die Ländergrenzen sind für den Europa-Literaturkreis längst aufgehoben. "Vor allem aus Deutschland erreichten uns heuer viele Beiträge, aber auch Autorinnen und Autoren aus Bulgarien, Griechenland, Italien und Spanien sind dabei", so Barbara Klein, 2. Vorsitzende im Literaturkreis und Mitglied des Reibeisen-Redaktionsteams. Unter den österreichischen Literatinnen und Literaten finden sich auch acht aus Kapfenberg. "Für eine 22.000-Einwohnerstadt eine durchaus respektable Zahl", so Sepp Graßmugg.
Künstlerporträt als Herzstück
Das diesjährige Künstlerporträt im Reibeisen ist dem Maler Fritz Martinz gewidmet. Einige seiner kraftvollen Bilder werden im Kulturmagazin gezeigt. Andere sind in der Albertina in Wien öffentlich zugänglich. Die Tochter des 2022 verstorbenen Künstlers organisiert nach wie vor regelmäßig Ausstellungen seiner Werke. Fritz Martinz wurde vor 100 Jahren in Bruck geboren.
Und wir kommen die Texte ins Reibeisen? Eine Jury wählt die Texte dazu aus den mehr als einhundert Einreichungen aus. Die Jury wird für jede Ausgabe verändert, die Texte sind für die Jurymitglieder anonymisiert. "An Einreichungen mangelt es nicht, so konnten wir auch heuer wieder die 200-Seiten-Marke wieder locker erreichen", freut sich Graßmugg.
Das Reibeisen-Magazin ist ab 19. April in der Morawa-Buchhandlung in Bruck, im Kapfenberger Wohlfühlladen oder in der Bücherecke Aflenz erhältlich; Kaufpreis: 15 Euro.
Die Visitenkarte des Vereins
Das einmal jährlich erscheinende Kulturmagazin Reibeisen ist mit einer Auflage von 500 Stück die Visitenkarte des Literaturkreises. Der Verein ist aus einem Volkshochschulkurs hervorgegangen, das erste Reibeisen erschien im Jahr 1983. Im Jahr 1992 hat sich der Verein "Literaturkreis Kapfenberg" konstituiert. Erster Vereinsvorsitzender war Willi Kandlbauer, danach übernahm Edi Ferstl den Vorsitz. Im Jahr 2003 erfolgte die Namensänderung in "Europa-Literaturkreis Kapfenberg", in diesem Jahr übernahm auch Sepp Graßmugg den Vereinsvorsitz.
Besucher immer willkommen
Regelmäßige Veranstaltungen des Literaturkreises sind stets auch öffentlich zugänglich. Im Klubraum im Kapfenberger Kulturzentrum (2. Stock) findet jeden ersten Donnerstag im Monat um 19 Uhr ein "Offener Leseabend" statt; vorgestellt werden eigene Texte über die anschließend diskutiert wird.
Jeden dritten Donnerstag im Monat gibt es um 19 Uhr das "Literaturcafe", dabei werden Werke bekannter Schriftsteller vorgestellt. Mehr Informationen gibt es auf der Homepage europa-literaturkreis.net.
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