Rechte Mürzzeile
Die Verunsicherung der Mieter in den Häusern der rechten Mürzzeile in Diemlach wächst, die Gerüchteküche brodelt. Von Absiedelung, einer Erweiterung des Industriegebietes bis hin zum Neubau eines Baumarktes ist unter der Hand die Rede. Um diesen Gerüchten Einhalt zu gebieten lud die SPÖ Kapfenberg im Kinderfreundeheim Diemlach vergangenen Mittwoch zum Informationsabend.
Stadtparteivorsitzender Hannes Weißenbacher erklärte, warum die SPÖ eingeladen hatte: "Da die Bevölkerung verunsichert ist, sehe ich es als Aufgabe der Partei, eine Plattform zum Informationsaustausch zu bieten".
Von der Brucker Wohnbau und Siedlungsvereinigung stand Obmann Helmut Krammer den zahlreich anwesenden Bewohnern Rede und Antwort.
Häuser gehören saniert
Die Wohnungen der rechten Mürzzeile wurden 2003 von der Brucker Wohnbau übernommen und die Häuser wurden auf ihren Erhaltungswert hin untersucht. Vier der Häuser wurden als nicht sanierungsfähig eingestuft und darauf hin abgerissen.
Die verbliebenen Häuser haben Sanierungsbedarf. "Im Falle einer Sanierung der Häuser würde es zu einer erheblichen Mieterhöhung kommen", so Helmut Krammer.
Weiteres Vorgehen unsicher
Da auf Grund der geringen Mieten keine Rücklagen vorhanden sind und diese Mieterhöhung sicher nicht im Sinne der Bewohner sei, weiß man bei der Brucker Wohnbau im Moment auch nicht, wie weiter vorgegangen wird.
"Wir werden niemanden umsiedeln, jeder kann bleiben so lange er möchte. Sollten die Mieter es wünschen, werden wir die Häuser auch sanieren" stellt Krammer klar.
So lange es keine Entscheidung über die Zukunft der Häuser gibt, werden die bereits leerstehenden Wohnungen - 25 Prozent - auch nicht wieder nachbesetzt.
"Wir sind leider weiterhin sehr verunsichert, es geht ja um unser Leben und auch um unser Geld", so ein Mieter dieser Wohnsiedlung.
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