Schon als Kind vom Fußball besessen
Der Aflenzer Klaus Schmidt über die Rolle als Fußballtrainer. Für ihn ist das Klima im Team entscheidend.
Im WOCHE-Interview gibt Klaus Schmidt Einblicke in den Job des Fußball-Cheftrainers.
Worum geht’s in Ihrem Job?
Ums Gewinnen. Darum, ein Tor mehr zu schießen als der Gegner.
Welche Ausbildung bringen Sie mit?
Nach dem Gymnasium studierte ich Sportwissenschaften, dann absolvierte ich die Ausbildung zum Physiotherapeuten. Nach mehreren Jahren Praxis als Fußballtrainer schloss ich die 2-jährige Ausbildung zum UEFA-Pro-Lizenz-Trainer ab.
Was sind Ihre Stärken?
Ich bin besessen meinen Job so gut wie möglich auszuüben, also gewissenhaft und genau. Ich versuche meine Mannschaft möglichst gut auf den Gegner einzustellen und ihr einen Plan mitzugeben. Außerdem denke ich ganz gut mit Menschen umgehen zu können. Die Arbeit als Fußballtrainer erfordert, dass ich ein bisschen verrückt bin. Wesentlich ist aber, dass alle im Team gerne zum Job kommen, damit sie mit Freude und Lockerheit erfolgreich sein können.
Was ist ein absolutes Muss?
Soziale Kompetenzen, technisch-taktisches Wissen, Führungsstrategien.
Was ist das Aufregendste?
Wenn am Freitag um 18.30 Uhr der Schiedsrichter in die Pfeife bläst und das Spiel beginnt.
Welche großen Schwierigkeiten bringt dieser Job mit sich?
Die Distanz zu meiner Familie ist für mich das Schwierigste - und wenn wir ein Spiel verlieren. Ich hasse es zu verlieren.
Wie sind Sie zu diesem Job gekommen?
Als Physiotherapeut und Rehabilitationstrainer beim GAK wurde mir angeboten, im Trainerteam mitzuarbeiten. Dann wurde ich zusätzlich Assistenztrainer. Ich musste mich entscheiden. Die Droge Fußball stimmte für den Co-Trainer. Der GAK ging in Konkurs, ich wechselte zu Austria Kärnten und Wiener Neustadt und ging für zwei Jahre in die Vereinigten Arabischen Emirate. Anschließend leitete ich die Nachwuchsabteilung und wurde dann Cheftrainer. Nach einem Jahr ohne Job ging ich zu Austria Salzburg. Dort bekam ich das Angebot von Wacker Innsbruck.
Welchen Rat würden Sie Ihrem 14-jährigen Ich geben?
Lern' was G'scheites und follow your dreams.
Barbara Pototschnig
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.