Pilgersaison Mariazell
Wallfahrt der Sänger und Musikanten
Die 12. Sänger- und Musikantenwallfahrt war zum wiederholten Male eine bereichernde Wallfahrt für Mariazell und die Besucher.
MARIAZELL. Getragen von wundervollen Musikgruppen und herzlichen Menschen ist die Sänger- und Musikantenwallfahrt nicht nur eine Wallfahrt für die Wallfahrer selber, sondern eine für alle Volksmusikliebhaberinnen und -liebhaber.
Angefangen von der stimmigen Begrüßungsandacht in der Basilika, über das menschelnde Symbosium, mit den spannenden Geschichten und Zugängen der Teilnehmer zum Wallfahrtsmotto „Führe uns in der Versuchung“ und den vollen Gasthäusern bei den stimmungsvollen Musikantenstammtischen begann die Wallfahrt am Freitag sogleich mit viel Schwung.
Die Singstunde am Samstagvormittag sorgte für Gänsehautmomente in einem vollen Saal der gemeinsam singt und jodelt. Unglaublich viele Musikanten begaben sich dann Samstag auf die Fußwallfahrt von der Sebastianikirche nach Mariazell, die oberhalb der Basilika von der Stadtkapelle Mariazell, Superior Pater Michael Staberl und Bürgermeister Walter Schweighofer empfangen wurde. Es folgte ein festlicher Einzug über den Mariazeller Hauptplatz, die Kirchenstiege und das gotische Hauptportal der Basilika zum Gnadenaltar, wo die Wallfahrtsmesse stattfand.
Lange Nacht der Andacht
Der Abend stand im Zeichen einer feierlichen Lichterprozession, die auf Grund des Regens durch die Basilika führte und fließend in die „Lange Nacht der Andacht“ überging. Bei der „Langen Nacht der Andacht“ spielten und sangen Musikerinnen und Musiker bis nach Mitternacht hinein ihre Ständchen an die Mutter Gottes am Gnadenaltar. Großartig dargeboten für die Zuhörer in der abendlich stillen Atmosphäre der Basilika Mariazell.
Zeitgleich wurde im gegenüberliegenden Pfarrsaal kräftig gesungen und getanzt. Man traf diesmal auch einheimische Besucherinnen und Besucher und es war beim öffentlichen Tanzfest um einiges mehr los, als bei der vergangenen Wallfahrt vor vier Jahren. Diese Möglichkeit zwischen „Da steppt der Bär“ und „Ich gehe in mich“, mit einem kurzen Wechsel zwischen Pfarrsaal und Basilika, ist eine Einzigartigkeit der Sänger-und Musikantenwallfahrt.
Abschluss in der Basilika
Nach dieser langen und stimmungsvollen Nacht fanden sich sehr viele Menschen zum Abschluss-Festgottesdienst der Wallfahrt am Sonntag in der Basilika ein. Mit diesem Festgottesdienst am Hochaltar wurde die 12. Sänger- und Musikantenwallfahrt mit einer Überraschung würdig abgeschlossen. Das Veranstalterteam Andreas Schweiger und Vinzenz Härtel stellte als besonderes Highlight den eigens kreierten „Wallfahrter“-Jodler vor, den Andreas und Vinzenz ihren Familien widmeten.
Text und Foto: Fred Lindmoser mariazellerland-blog.at
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