Bergrettung Bruck/Mur
125 Jahre und kein bisschen leise auf der Schweizeben

- Foto: Tamara Himsl
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Anlässlich des 125-jährigen-Jubiläum der Bergrettung Bruck/Mur gab es am Samstag auf der Schweizeben ein Hüttenfest.
„Nachdem wir den traditionellen Hochangerlauf coronabedingt absagen mussten, kam uns die Idee, in Kooperation mit Familie Tschach vom Almgasthaus auf der Schweizeben ein Fest zu machen“, erzählt Petra Mader, Orststellenleiterin der Bergrettung Bruck/Mur. Die ambitionierte Bergretterin gerät ins Schwärmen, wenn sie von ihrem großartigen Team erzählt, das mit 26 Freiwilligen vertreten war, um dem Fest zum Erfolg zu verhelfen. „Wir sind anders als jeder andere Verein, bei uns gibt es stets nur das Motto ‚Was kann ich tun – wo kann ich helfen‘“, so Mader.
Im Gespräch mit Petra Mader fielen immer wieder die Worte „zusammenhalten, zusammenhelfen, zusammenarbeiten“. Diese wiederholten sich dann auch, als DIE WOCHE mit Hüttenwirt Bernd Tschach sprach. „Wir sind ein Familienunternehmen. Eine Veranstaltung in dieser Größenordnung könnten wir allein nicht stemmen. So hatten wir diesmal Unterstützung von der ehemaligen Hochanger-Wirtin Elisabeth Schwaiger – und natürlich vom Bergrettungs-Team“, zeigt sich auch Tschach begeistert. Dass nach den „Lockdown-Bergtouristen“ nun endlich wieder die typischen Berggeher unterwegs sind, sieht Tschach auch am Rückgang der Müllberge, die zuvor leider oft zum Ärgernis geführt haben und ist sehr glücklich über diese (Rück)Entwicklung.
Das Quartett Arno, Michi, Peter und Franz sorgten für die musikalische Untermalung. Da es ja bekanntlich am Berg kaum a Sünd gibt, dauerte es nicht lange und auch die Tanzbeine wurden geschwungen. Ob diese nun in Berg- oder Radschuhen steckten, spielte keine Rolle.
Dass so ausgelassen gefeiert werden konnte, war auch dem gut durchdachten und streng umgesetzten Corona-Präventionskonzept geschuldet. Vor Beginn der Almparty wurden alle (geimpften) Bergretter getestet. Für die Gäste gab es keinen Einlass ohne einen gültigen 3G-Nachweis, der rigoros kontrolliert wurde. Besonders ins Auge fiel auch, dass die Möglichkeit bestand, sich Vorort testen zu lassen. „Das ist der Vorteil, wenn man Diplomkrankenschwestern und Rettungssanitäter im Team hat“, meint Petra Mader mit einem Lächeln.
Ob Fest oder nicht, das Almgasthaus auf der Schweizeben lädt unbedingt zu einem Besuch ein. Auf 1026 m gelegen, lockt man hier den Wanderer mit der Devise „lieber weniger – dafür ehrlich und regional“. Zusätzlich dazu punktet die Schweizeben natürlich mit der wunderschönen Gegend und durch die Tatsache, dass das Almgasthaus zu Fuß vom Weitental in etwa einer Stunde zu erreichen ist.
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