Alles dreht sich um die Digitalisierung

Beim Städtetag in Kapfenberg: Vize-Bgm. Erik Lasaridis, Kurt Wallner, Rudolf Scheuvens und Bgm. Fritz Kratzer.
  • Beim Städtetag in Kapfenberg: Vize-Bgm. Erik Lasaridis, Kurt Wallner, Rudolf Scheuvens und Bgm. Fritz Kratzer.
  • hochgeladen von Angelika Kern

Mehr als 120 Gemeindeverantwortliche der gesamten Steiermark trafen sich am vergangenen Mittwoch zum so genannten Städtetag an der Fachhochschule (FH) Joanneum in Kapfenberg. Zentrales Thema der Versammlung war die Digitalisierung mit all ihren Herausforderungen für das Leben speziell in den mittelgroßen Städten. Um die Komplexität des Themas verständlich aufzubereiten und mögliche künftige Auswirkungen auf die Städte darzustellen, waren zwei Spezialisten geladen: Rudolf Scheuvens, Dekan an der Technischen Universität Wien sowie Martin Tschandl von der FH-Joanneum hielten spannende Impulsreferate, auf welche eingehende Diskussionen folgten.

Resolution ausgearbeitet

Eigens für den Städtetag 2017 wurde schon im Vorfeld eine Resolution ausgearbeitet, die an die Steiermärkische Landesregierung gerichtet war. Inhalt dieser Resolution sind im wesentlichen drei Punkte: die Schaffung eines gemeinsamen Datenschutzbeauftragten im Sinne der Datenschutz-Grundversorgung aller steirischen Städte, Zusatzmittel für steirische Städte im Zuge des aufgabenorientierten Finanzausgleichs im Bereich der Kinderbetreuung sowie eine Kompensation für die steirischen Städte als Ausgleich für die Mehrkosten aufgrund der Aufhebung des Pfllegeregresses.

Schwierige Situation

Gerade auf die mittelgroßen Städte kommen immer größer werdende finanzielle Herausforderungen zu. Durch ihre gute infrastrukturelle Versorgung gelten sie in den ländlichen Gebieten als Versorgungszentren in vielen Bereichen, so etwa in der medizinischen Versorgung, im Bereich Bildung, Freizeitaktivitäten aber auch was den täglichen Einkauf betrifft. Der Zulauf in diese Zentren wird immer stärker, zeitgleich sind aber die finanziellen Mittel dafür immer schwieriger aufzutreiben, gerade in den Bereichen Altersversorgung und Kinderbetreuung ist der Bedarf enorm gestiegen.
Dazu kommt, dass durch geplante Umverteilungen der finanziellen Bundesmittel im Bereich der Kinderbetreuung das Bundesland Steiermark ab dem nächsten Jahr zu den größten Verlieren zählt; ein Abfluss von 150.000 bis zu einer Millionen Euro drohen vor allem Städten über 10.000 Einwohnern. Dem ist vehement entgegenzuwirken, so der Tenor der Veranstaltung; Städte mit ihrem Umland neu zu denken sowie ein aktive Lobbying für Städte und größere Gemeinden zu betreiben sei daher der Arbeitsauftrag für die nächsten Jahre.

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