Vollversammlung des Tourismusverbandes
Die Hochsteiermark im Wien-Fieber
Es war ein gutes Jahr für den Tourismus in der Hochsteiermark. Die Vollversammlung im Kindberger Volkshaus war auch eine Form einer Leistungsbilanz.
HOCHSTEIERMARK. "Wir freuen uns über ein überragendes Jahresergebnis mit einer Rekordnächtigungszahl. Wir haben heuer schon vielbeachtete Messeauftritte bei der f.re.e – Bayerns größter Reise- und Freizeitmesse sowie bei der Wiener Ferienmesse absolviert", erklärt Hochsteiermark-Geschäftsführerin Ute Gurdet.
Der Höhepunkt steht mit dem Steiermark-Frühling von 4. bis 7. April am Wiener Rathausplatz noch bevor. "Betriebe wie Arzberger oder Pirker sind beim Steiermark-Frühling schon zum 25. Mal mit dabei. Ihnen wollen wir heuer eine besondere Bühne bieten", freut sich Ute Gurdet.
Neu für heuer sind auch die Tourismusdialoge. Jeweils am 16. April (Sporthotel Kapfenberg), 18. April (Wirtshaus Granitzbauer Langenwang) und 19. April (Stadtheuriger Mariazell) – Beginnzeit jeweils 18 Uhr – sind alle am Tourismus interessierten Personen eingeladen, sich über das aktuelle Tourismusgeschehen zu informieren, Fragen zu stellen und sich zu vernetzen.
Die Großmeister der Emotionen
Die Hochsteiermark ist sozusagen im "Wien-Fieber". Hochsteiermark-Vorsitzender Nino Contini erklärt, warum der Steiermarkfrühling so wichtig für die Hochsteiermark ist:
Auf was dürfen sich die Besucherinnen und Besucher, erwartet werden ja bis zu 200.000 Gäste, wenn sie das Hochsteiermark-Dorf besuchen?
NINO CONTINI: Wir präsentieren unsere Region mit all ihrer Vielschichtigkeit, sei es kulinarisch oder das traditionelle Brauchtum. Die Mariazeller-Hütte ist sozusagen der Hauptplatz im Steiermarkfrühling, dazu haben wir die Möglichkeit, unsere Ausflugsziele zu präsentieren. Zudem freuen wir uns, dass unsere langjährigen Partner wie Arzberger oder Lebkuchen auch heuer wieder mit dabei sind – und das schon seit 25 Jahren.
In Wien nicht dabei zu sein, das kann man sich als Tourismusverband ja gar nicht mehr leisten?
Gerade durch das Zusammenwirken aller steirischen Tourismusverbände wird der Steiermark-Frühling erst zu dieser erfolgreichen Veranstaltung. Gerade im Tourismus ist es existenziell, das Große und Ganz nie aus den Augen zu verlieren. An diesen vier Tagen vermitteln wir sehr authentisch Emotionen – ein fast unbezahlbares Werbemittel.
Für die Hochsteiermark war es an sich ein gutes Jahr. Wo wird die Reise hingehen?
Natürlich sind wir bestrebt, die Nächtigungszahlen auszubauen. Wir können aber nur vermarkten, was da ist. Wir selbst haben ja keinen Nächtigungsbetrieb. Wir dürfen aber auf den Tagesgast ja nicht vergessen. Auch deshalb ist der Steiermarkfrühling so wichtig ist, weil Wien unser Haupteinzugsgebiet ist.
Und ja, mit dem vergangenen Tourismusjahr waren wir sehr zufrieden. Wir werden uns aber Gedanken machen müssen, wie wir künftig den Winter touristisch bespielen können. Da braucht es eine neue Strategie, weil nur auf das Skifahren werden wir nicht setzen können.
Weitere Beiträge aus der Region:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.