Neue Kurzstudie zum Tourismus
Die Windkraft ist kein Störfaktor
In einer Online-Konferenz präsentierten Veronika Dworzak von der Alpe Adria Klagenfurt, Stefan Moidl, Geschäftsführer der Windkraft Austria, Robert Nusser vom Windpark Pretul und Alois Mayer, Bürgermeister in Pölstal, eine Kurzstudie der IG Windkraft zum Thema Windkraft und Tourismus. Die Windkraft hat keine feststellbaren negativen Einflüsse auf den heimischen Tourismus.
STEIERMARK. „Die Windkraft ist ein sichtbares Zeichen für eine saubere Stromerzeugung und für mehr Unabhängigkeit von sauteurer fossilen Energie“, sagten Dworzak und Moidl. "Darüber hinaus kann ein Windpark sogar den regionalen Tourismus beflügeln, wenn er in das Konzept eingebunden wird. Dworzak: „Zudem werden von einer großen Mehrheit der Touristinnen und Touristen Windräder nicht als Störfaktor wahrgenommen. Wird der lokale Windpark in das regionale Tourismuskonzept eingebunden und die Anlagen erlebbar gemacht, kann dabei auch ein entscheidender Mehrwert für den Tourismus in der jeweiligen Region generiert werden.“
Attraktives Mountainbikenetz
Dies ist zum Beispiel beim Windpark Pretul sehr deutlich zu sehen. Der Windpark steht in unmittelbarer Nähe des Skigebietes Stuhleck. „In Zusammenarbeit mit dem 'Regionaler Entwicklungsverband Mürzzuschlag' ist ein attraktives Mountainbike-Netz entstanden, das sehr gut angenommen wird und den Windpark zu einem richtigen Tourismusmagnet macht“, berichtet Robert Nusser, Geschäftsführer Windpark Pretul GmbH der Österreichische Bundesforste AG: „Derzeit beschäftigen wir uns gerade mit einer Erweiterung des Tourismuskonzeptes, in das auch Skitouren und Wandertourismus stark eingebunden werden sollen.“
Region profitiert
Auch der Windpark Oberzeiring steht unmittelbar im Skigebiet Lachtal. Hier kann Alois Mayer, Bürgermeister von Pölstal, nur Positives berichten: „Der Windpark Oberzeiring ist in unserer Region ein richtiges Ausflugsziel. Von den Skifahrerinnen und Skifahrern wird der Windpark darüber hinaus sehr positiv wahrgenommen, weil sie wissen, dass der Strom für den Lift aus der Region kommt damit erneuerbar und umweltfreundlich erzeugt wird. Wir als Gemeinde haben durch den Windpark nur profitiert.“
Nächtigungszahlen gestiegen
Österreichische Windparks haben auch keinen feststellbaren Einfluss auf die Nächtigungszahlen. In den letzten 25 Jahren ist die Windradanzahl auf über 1.300 angewachsen. Die Nächtigungszahlen in Österreich sind um 25% gestiegen. Im Burgenland, dem Bundesland mit der größten Windraddichte, sind diese sogar um 46% gestiegen. Jene in Kärnten, wo lediglich zwei Windräder stehen, sind hingegen um 15% gesunken. Viele Regionen, die die Windkraft in den letzten Jahrzehnten ausgebaut haben, zeigen deutlich steigende Nächtigungszahlen.
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