Ein Wettkampf der Motorsägen: Staatsmeisterschaft in Bruck an der Mur
An der Forstschule findet von 25. bis 26. April die Staats-
Meisterschaft der Waldarbeit 2018 statt.
Knatternde Motorsägen und hochkonzentrierte Teilnehmer werden am 25. und 26. April die Forstschule in Bruck belagern. Denn dort findet an diesen beiden Tagen die 17. Staatsmeisterschaft der Waldarbeit statt. Bereits zum zweiten Mal ist die HBLA für Fortwirtschaft in Bruck Austragungsort des besonderen Wettkampfes für Schüler und Studenten. Und auch der Titel ging bereits einige Male nach Bruck. Direktor Anton Aldrian ist sichtlich stolz auf die Ehre, den Bewerb wieder austragen zu dürfen. "Es ist immer wieder ein spannender Wettkampf auf sehr hohem Niveau. Darum hoffen wir auch auf viele Zuseher."
Rund 100 Teilnehmer
23 Teams zu je vier Personen, darunter auch einige Mädchenteams mit eigener Wertung, sind derzeit laut Angaben von Organisator Sebastian Slovik gemeldet, es sind aber noch Nachmeldung möglich. "Wir rechnen mit 100 Teilnehmern", so Slovik.
Gegeneinander angetreten wird in vier Team-Bewerben: Fallkerb und Fällschnitt, Kettenwechsel, Kombinationsschnitt und Präzisionsschnitt. Die besten zwölf Teilnehmer qualifizieren sich schließlich fürs Finale, wo das präzise und möglichst schnelle Entasten eines sechs Meter langen Baumstammes mit 30 Ästen gefragt ist. In diesem finalen Bewerb gehts dann schließlich darum, wer sich den Einzel-Staatsmeistertitel holen kann. "Die Schüler haben die Aufgabe, möglichst genau zu arbeiten und gewisse Vorgaben wie etwa vorgegebene Winkel einzuhalten. Wie gut das jedem gelungen ist, wird per Laser nachgemessen", erklärt Slovik. Zum Wettbewerb muss jeder sein eigenes Werkzeug mitbringen, das aber natürlich regelkonform ausgestattet sein muss.
Lange Vorbereitungszeit
Die Vorbereitungen für die Veranstaltung laufen bereits seit einem Jahr. So musste etwa bereits das benötigte Holz, das genauen Normen unterliegt, geschlägert und zur exakten Fräsung nach Kärnten gebracht werden, da nur dort die nötige Maschine verfügbar ist. Mittlerweile ist das vorbereitete Holz wieder in Bruck eingelangt und wartet auf den großen Auftritt.
Die Schüler selbst bereiten sich aber schon wesentlich länger auf diesen großen Tag vor. "Wir trainieren drei Mal pro Woche auf der Fleischhackeralm. Dort ist es ideal, weil wir praktisch Tag und Nacht trainieren können, ohne jemanden zu stören", erklärt Slovik. Sogar Flutlicht steht dort zur Verfügung.
Beim Bewerb Ende April wird natürlich auf die Anrainer geachtet und die lärmverursachenden Bewerbe nicht zu Mittag und auch nicht nach 18 Uhr ausgetragen. "Wir sind in Kontakt in den Anrainern und haben diese auch bereits umfassend darüber informiert", so Direktor Aldrian.
Die Siegermannschaft qualifiziert sich übrigens für die Europameisterschaft, die heuer in Sopron (Ungarn) stattfindet.
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