Umstrukturierungen in der steirischen Tourismuslandschaft
Erlebnisregion Hochsteiermark startet mit 1. Oktober
Am vergangenen Mittwoch fand in Bruck das zweite Tourismusforum der Erlebnisregion Hochsteiermark statt. Damit wurde die Strukturreform offiziell abgeschlossen und erste Vorhaben präsentiert.
Der 14. Jänner 2021 war ein einschneidendes Datum für den steirischen Tourismus: An diesem Tag wurde vom Land Steiermark jene Verordnung herausgegeben, die die steirische Tourismuslandschaft ab 1. Oktober auf komplett neue Beine stellen wird. Am markantesten dabei ist wohl die Zusammenführung von bisher 96 Tourismusverbänden zu insgesamt elf so genannten "Erlebnisregionen".
In der Region Hochsteiermark hat man, so wie vermutlich in allen anderen Tourismusregionen auch, gleich begonnen, sich intensiv mit der geplanten Umstrukturierung zu beschäftigen. Es wurden Teams gebildet, um den Prozess von Grund auf optimal zu planen; es wurde professionelle Begleitung gesucht und in Form von "pantarhei" und "conos" auch gefunden. Und so wurde seit März eifrig an einem neuen Konzept getüftelt, um für den 1. Oktober optimal vorbereitet zu sein.
Offizieller Abschluss der Strukturreform
Am vergangenen Mittwoch wurden die ersten Ergebnisse aus diesem Umstrukturierungsprozess im Rahmen des zweiten Tourismusforum im Brucker Stadtsaal präsentiert. Unter der Leitung von Projektkoordinatorin Brigitte Schrank referierten Arnold Oberacher (conos), Touristiker Andreas Steiniger und der Brucker Bürgermeister Peter Koch – er wird mit 1. Oktober bis zur offiziellen Wahl vorübergehend den Vorsitz übernehmen – über die geplanten Veränderungen.
Die künftige "Erlebnisregion Hochsteiermark" wird organisatorisch aus einer Kommission, einer Vollversammlung und freiwilligen Teams bestehen. In der Kommission finden sich je ein Vertreter der 15 Mitgliedsgemeinden sowie zwölf touristische Vertreter und deren Ersatzmitglieder (das sind je ein Vertreter aus den neun Tourismusverbänden plus Ersatzmitglied sowie jeweils ein zusätzlicher Vertreter plus deren Ersatzmitglieder aus Kapfenberg, Bruck und Mariazell als stärkste Verbände). Eine Geschäftsführung für die künftige Tourismusregion wird bei der ersten Vollversammlung, die für 18. Oktober geplant ist, gewählt; bis dahin übernimmt Brigitte Schrank.
Inhaltliche Positionierung
Inhaltlich will man sich künftig als Region für „aktive und kreative Köpfe und Geister zum Durchatmen“ vermarkten. Die Botschaft „Tut Körper & Geist gut“ soll das breite Angebot der Hochsteiermark an Genießer, Romantiker und Sportbegeisterte übermitteln. Die Region fokussiert sich damit künftig auf die Geschäftsfelder „Aktiv & Alpin“, „Inspirativ & Kreativ“ sowie „Genussvoll & Romantisch“, um alle Stärken der Region hervorheben zu können.
Ein neues Logo soll kommen, der Name „Hochsteiermark“ künftig quasi als Nachname für die bestehenden Tourismusverbandsnamen fungieren.
Einzugsgebiet
Auf drei große "Einfallstore" hat man sich ausgerichtet: jenes aus dem Norden, sprich Niederösterreich, Oberösterreich, Tschechien; jenes aus dem Osten, also Wien, Niederösterreich, Burgenland, Ungarn, Slowakei sowie jenes aus dem Süden, also die Steiermark an sich.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.