Bildergalerie zur Brucker Autoschau 2024
Freundschaftliche Leistungsschau ist eröffnet
Gemma Autoschau'n! Das gilt bzw. galt am Freitag und Samstag, 19. und 20. April für den Brucker Hauptplatz, der sich für zwei Tage zum größten innerstädtischen Parkplatz der Steiermark verwandelt hat.
BRUCK/MUR. Ein Warenwert von zwölf Millionen Euro ist bei der Brucker Autoschau ausgestellt: "Elf Millionen an Neu- und Jungwägen, rund eine Million Euro an Wert für die Motorräder", präzisiert Thomas Marichhofer, Hauptorganisator der Brucker Autoschau, selbst auch Aussteller und zudem auch Landesinnungsmeister der Kraftfahrzeugtechniker.
Insgesamt stellen 20 Händler, alle aus dem Altbezirk Bruck, ihre Fahrzeuge und Jungwägen sowie Motorräder aus – 15 Autohändler, fünf Motorradhändler.
Mehr Frequenz
Bei der Eröffnung der Autoschau wünscht sich LAbg. Cornelia Izzo solch einen Zusammenhalt und so eine Leistungsschau auch für andere Branchen: "Bei der Autoschau zeigt es sich, was man mit Zusammenhalt unter Mitbewerbern auf die Beine stellen kann. Die Autoschau bringt zudem mehr Frequenz in die Innenstädte, davon profitieren Handel, Gewerbe und Gastronomie. Es wäre schön, wenn sich diese Form der Leistungsschau auch auf andere Branchen übertragen ließe."
Die 1. Vizebürgermeisterin Silke Reitbauer-Rieger ist zwar bekennende Radfahrerin, "die aber aufs Auto nicht verzichten kann und will. Ich habe mich sogar bei einer Autoschau in Bruck in mein jetziges Auto schockverliebt."
Verkaufszahlen steigen langsam
Thomas Marichhofer erhofft sich für die Autoschau viele weitere "schockverliebte" Besucherinnen und Besucher und untermauerte den Optimismus mit Zahlen: "Vor der Corona-Pandemie lagen die Verkaufszahlen bei Neuwägen in Österreich bei 350.000 Stück, nach der Pandemie sank diese Zahl auf 250.000 Stück. Im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag waren es vor der Pandemie rund 3.000 verkaufte Fahrzeuge, nach der Pandemie 2000. Das erste Quartal des heurigen Jahres zeigt im Bezirk eine Steigerung der Verkaufszahlen von 6,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr."
Heruntergebrochen auf den Bezirk Bruck-Mürzzuschlag wurden im ersten Quartal des heurigen Jahres 576 Neuwägen verkauft. Davon 32 Prozent Benzin-Verbrenner, 30,5 Prozent Hybrid-Antriebe, 20,1 Prozent Diesel-Verbrenner und 17,1 Prozent E-Autos. Gegenüber dem Jahr 2023 zeigt sich eine Steigerung bei den Hybrid-Fahrzeugen von 27,1 Prozent auf 30,5 Prozent, dafür sind die Verkaufszahlen beim E-Auto leicht rückläufig – von 21,7 Prozent auf 17,1 Prozent.
Autoschau seit 50 Jahren
Thomas Marichhofer hob ebenfalls den Zusammenhalt der Autohändler hervor: "Wir sind die einzige Region in der Steiermark, die so eine umfassende Autoschau noch zusammenbringt – und das seit mehr als 50 Jahren. Ein Zusammenhalt, der über Jahrzehnte und Generationen hinweg gehalten hat."
Die Autohändler freuen sich, dass es wieder Lagerware gibt und dass die monatelangen Wartezeiten auf ein neues Auto der Vergangenheit angehören. "Für die Kundinnen und Kunden ist die Zeit günstig, sich ein neues Auto zuzulegen. "Kurze Lieferzeiten, viele Händleraktionen wie Paketvorteile oder Einkaufsboni beleben das Geschäft. Auch bei den Gebrauchtfahrzeugen gehen die Preise langsam hinunter, dadurch steigt die Nachfrage."
Laut Thomas Marichhofer werden auch gebrauchte Elektro-Autohaus mehr und mehr zum Thema. "Unsere Messungen haben gezeigt, dass Batterien nach fünf Jahren bei einer Motorleistung immer noch über 99 Prozent Akkuleistung verfügen. Die Akkus verlieren demnach nur sehr moderat an Leistung und werden somit für den Wiederverkauf interessant."
Für Kurzentschlossene: Die Brucker Autoschau ist heute noch bis 17 Uhr und am Samstag von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.
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