Kommentar: Ich hoffe auf mein zerstörtes Weltbild
Unser politisches und gesellschaftliches Weltbild wurde im vergangenen Jahr bereits ordentlich durcheinandergewirbelt, das heurige Jahr verspricht ebenso turbulent zu werden. Jetzt ist zwar schon Mitte Jänner, aber immer noch Zeit für neue Vorsätze:
Mein Vorsatz für 2016 ist, dass ich mir mein persönliches Weltbild über den Haufen werfen lasse – und das möglichst oft. Bestehende Weltbilder zerstören geht leicht: Werte neu aufsetzen, ein gutes Buch lesen; auch Musik oder ein Theaterstück können das eigene Weltbild zum Erschüttern bringen. Neue Sichtweisen zulassen, andere Meinungen akzeptieren und verstehen – das alles fällt unter den abgedroschenen Begriff "Horizont erweitern".
Was diesen Vorsatz zunichte machen könnte? Die eigene Angst vor Veränderung und der Unmut, die bequeme Gedankencouch zu verlassen. Schau ma mal, dann seg ma scha! – Übrigens das Lieblingszitat von Andi Holzer, dem blinden Bergsteiger.
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