Bruck/Mur setzt auf Biofernwärme
Nachhaltigkeit: Zweites Fernheizkraftwerk
Neue Wehrkraftanlage in Oberaich, biogene Abwärme der Papierfabrik Norske Skog, ein zweites Fernheizkraftwerk in der Tragößerstraße von der Brucker Biofernwärme - das Ziel ist es, in den kommenden Jahren achtzig Prozent der Stadt mit Biofernwärme zu versorgen.
BRUCK/MUR. "55 Prozent sind es derzeit und mit dem neuen Bio-Fernheizkraftwerk wird ein nächster großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit getan", informierten Bürgermeister Peter Koch, Hannes Merl von der Biofernwärme, Gert Pfleger, Konzernsprecher der Norske Skog und Anja Benesch (Fachstelle Nachhaltigkeit). 12.000 Tonnen Kohlendioxid erspart das Fernwärmesystem bereits jetzt.
Weniger Abhängigkeit vom Gaspreis
"Wir haben bereits im Spätsommer des Vorjahres festgestellt, dass die Gaspreise enorm steigen", sagt Hannes Merl. Das Fernwärmesystem basiert auf Basis von Hackschitzel (das Grundmaterial dafür kommt aus der näheren Umgebung). Jetzt wird, nach dem Holz-Hackschnitzelwerk in der Lichtensteinstraße, ein zweites in der Tragößer Straße errichtet. Nicht nur als Ausfallreserve für das Landeskrankenhaus, denn das Verteilernetz wird in mehreren Brucker Stadtvierteln ausgebaut.
600 Wohnungen
Es geht Schlag auf Schlag: Lamingfeld- und Paulahofsiedlung, Franz Liszt- und Robert Stolzweg, Marburger- und Wüstenroterstraße, Sonnwiese. Insgesamt werden das rund 600 Wohnungen sein. Anmelden für den Fernwärmeanschluss (der sehr gut gefördert wird) kann man sich vorerst bis 30. Juni auf der Homepage der Brucker Biofernwärme.
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