Neuer kommunaler Klimaschutzbeauftragter im Bezirk Bruck- Mürzzuschlag
Vor kurzem haben 20 Teilnehmer den dreiteiligen Klimaschutz-Lehrgang für Gemeinden im Wegener Center in Graz abgeschlossen. Unter ihnen auch jemand aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag: Emmerich Seidelberger aus Mariazell mit dem Projekt "Nachhaltige Elektromobilität im Mariazellerland".
Der Klimaschutz-Lehrgang des Klimabündnisses Österreich bietet Gemeindevertretern und auf lokaler Ebene tätigen Personen die notwendigen Fertigkeiten, um im Klimaschutzbereich aktiv zu werden. Auf dem Lehrplan standen Themen wie Klimawandel, umweltfreundliche Mobilität, Erneuerbare Energie, energieeffiziente Raumplanung, Bodenschutz, ökologische Beschaffung und Klimawandelanpassung. Zum zweiten Mal richtete sich der Lehrgang im Rahmen eines Zusatzmoduls auch an Vertreter kirchlicher Einrichtungen. Die Teilnehmer setzten ihre frisch erworbenen Kenntnisse gleich im Rahmen ihrer Abschluss-Projektarbeit um. Der Lehrgang wurde - unter der wissenschaftlichen Leitung von Helga Kromp-Kolb und Gottfried Kirchengast - von Klimabündnis Österreich mit finanzieller Unterstützung des Landes Steiermark durchgeführt.Gemeinden sind Motor im Klimaschutz
Umweltlandesrat Anton Lang, der sich bei der Veranstaltung leider aufgrund einer Terminüberschneidung von LTAbg. Klaus Zenz vertreten lassen musste, gratulierte den Absolventen und strich die Bedeutung dieser Ausbildung hervor: „Gemeinden sind ein wichtiger Motor bei der Umsetzung von Klimaschutzaktivitäten. Sie können selbst mit gutem Beispiel vorangehen und ihre Bürger einbinden und motivieren, ebenso aktiv zu werden. Mit dem heutigen Lehrgang haben nun bereits 79 Steirer diesen Lehrgang erfolgreich absolviert und alleine in diesem Jahr kommen 14 Absolventen aus der Steiermark. Ich freue mich auf diese breite Unterstützung in den Gemeinden und bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam die uns gesteckten Klimaschutzziele erreichen können.“
"Großen Wert in der Ausbildung legen wir auf die Praxisnähe. Neben den Exkursionen bauen wir Referenten ein, die Best-Practice-Projekte umgesetzt haben. Je besser auf Gemeindeebene tätige Personen ausgebildet sind, desto schneller können sie die richtigen Klimaschutzmaßnahmen ergreifen", ergänzt Friedrich Hofer, Regionalstellenleiter des Klimabündnisses Steiermark, der auch den Lehrgang geleitet hat.
Lehrgänge des Klimabündnisses
Das Klimabündnis bietet seit 2008 jährlich mehrere Lehrgänge in den Bereichen kommunaler und urbaner Klimaschutz, Mobilität sowie Boden- und Raumplanung an. Ziel dieser Lehrgänge ist die Vermittlung von spezifischen Schwerpunktthemen in den einzelnen Bereichen für politische Entscheidungsträger in Gemeinden, Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung sowie Interessenten.
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