St. Lorenzen im Mürztal
Personeller Wechsel im Gemeindeamt

Petra Weberhofer ist ab 1. Juli Vollzeit-Bürgermeisterin von St. Lorenzen. | Foto: Martin Meieregger
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Bürgermeisterin Petra Weberhofer lässt sich mit 1. Juli als Standesbeamtin am Gemeindeamt St. Lorenzen karenzieren, weil mit Sigrid Schmoll nun endlich eine neue Standesbeamtin gefunden werden konnte.

ST. LORENZEN IM MÜRZTAL. Ab 1. Juli wird die Bürgermeisterin von St. Lorenzen Petra Weberhofer nur mehr Bürgermeisterin sein, denn von ihrem Dienstverhältnis als Standesbeamtin lässt sie sich mit diesem Datum karenzieren. "Ich habe den Antrag auf Karenzierung schon vor längerer Zeit eingebracht, jetzt ist er sozusagen durchgegangen; es wurde in der gestrigen Gemeinderatssitzung so beschlossen", so Weberhofer erleichtert.

Der Grund für die Karenzierung ist schnell erklärt: "St. Lorenzen ist ja keine kleine Gemeinde, da gibts sehr viel zu tun. Und die Doppelbelastung mit Standesamt und Bürgermeisteramt ist mir im Endeffekt zu viel geworden", erklärt sie. "Jetzt kann ich mich voll und ganz auf die Aufgabe als Bürgermeisterin konzentrieren."

Neubesetzung im Standesamt

Im Standesamt folgt ihr Sigrid Schmoll nach. Die gebürtige Langenwangerin hat Ende April den dafür nötigen Kurs absolviert und ist nun seit 1. Mai im Amt. Weberhofer wird ihr aber auch künftig – wenn sozusagen Not am Mann ist – unterstützend zur Seite stehen. "Unentgeltlich natürlich", möchte Weberhofer betont wissen. Von den Dienstzeiten her wird sich für sie nicht viel ändern, denn: "Als Bürgermeisterin bin ich ohnehin quasi rund um die Uhr erreichbar, von da her werden sich meine Arbeitszeiten nicht wirklich ändern."

Seit 1. Mai ist Sigrid Schmoll Standesbeamtin in St. Lorenzen. | Foto: KK
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Problemfall Dunklweg

Petra Weberhofer wird sich also ab sofort noch mehr Zeit für die Bedürfnisse der Bevölkerung im Ort nehmen können. Und die wird sie auch brauchen, stehen doch einige heikle Themen auf dem Programm der nächsten Wochen. Ein Beispiel dafür: die geplante Verbauung im Bereich Dunklweg. "Hier gibt es seitens der Bevölkerung große Ängste und Befürchtungen in Bezug auf Oberflächenentwässerung und Verkehrskonzept und auch schon Einsprüche", schildert sie den status quo.

"Aber ich kann beruhigen: es ist noch nichts beschlossen. Derzeit läuft noch das Umwidmungsverfahren und wir sind bereits im Gespräch mit Vertretern der Stadtgemeinde Kapfenberg, um ein gemeinsames Verkehrskonzept zu erarbeiten. Wir planen – auf Antrag der VP in der letzten GR-Sitzung – eine große öffentliche Veranstaltung noch vor den Sommerferien, bei der über alle Vorhaben genauestens berichtet wird. Zuvor aber – und das ist mir persönlich ganz wichtig – lade ich die unmittelbar betroffenen Anrainer zu einem gesonderten Gespräch, an dem auch die zuständigen Planer beteiligt sein werden, weil ich der Meinung bin, dass eine öffentliche Veranstaltung allein zu wenig ist und den direkt Betroffenen eine eigene Sitzung zusteht. Auch dieser Termin wird sicher noch vor den Sommerferien stattfinden; die persönliche Einladung dazu erhalten alle Betroffenen direkt." Aus diesem Gespräch heraus möchte sie ein Konzept erarbeiten, mit dem alle leben können.

In hellgrün gehalten sind jene Flächen in unmittelbarer Nähe des Dunklwegs, die künftig verbaut werden sollen. | Foto: Kern
  • In hellgrün gehalten sind jene Flächen in unmittelbarer Nähe des Dunklwegs, die künftig verbaut werden sollen.
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Was aber auf jeden Fall schon jetzt zur Beruhigung beitragen könnte ist, dass weder zweigeschoßige Gebäude noch eine Tiefgarage errichtet wird; und es wird auch kein Sozialbau, wie von vielen befürchtet. Wir haben bereits mit der Brucker Wohnbau vereinbart, dass hier nur Reihenhäuser gebaut werden", so Weberhofer.

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